„Die Zahl der Menschen, die mit Schulden zu kämpfen haben, steigt. Vergessen wir dies nicht über viele gute Meldungen, die uns zur wirtschaftlichen Entwicklung erreichen“, so der CDU-Landtagsabgeordnete Werner Kalinka zum jüngsten Schuldenreport für Schleswig-Holstein. Rund 28000 Menschen würden in Schleswig-Holstein längerfristig wegen Überschuldung beraten. Hinzu kämen mehr als 8 000 Kurzberatungen.
Der Gang zur Schuldnerberatung falle den allermeisten Betroffenen sicher nicht leicht. Fast die Hälfte habe weniger als 900 Euro im Monat zur Verfügung, sei arbeitslos oder lebe in einem Ein-Personen-Haushalt. Mehr als jede vierte beratene Person sei zwischen 25 und 35 Jahre alt.
Kalinka: „Der Schuldenreport der Koordinierungsstelle Schuldnerberatung macht deutlich, wie die Lebensrealität bei Menschen ist, die – aus welchem Grund auch immer – materiell in Nöten sind. Sie betreffen Familien, deren Kinder, Alleinstehende, Ältere und Jüngere. Oft gehen mit den finanziellen Sorgen starke seelische Probleme einher. Auch darauf muss der Blickwinkel intensiv gerichtet sein.“