An mehreren Orten auf Usedom finden derzeit Dünenverstärkungen durch Sandaufspülungen statt, auf den Fotos im Ortsteil Kölpinsee in der Gemeinde Loddin. Sie erreichen eine Höhe von bis zu zwei Metern. Eine von verschiedenen Maßnahmen, um die Küste zu schützen oder bestehende Anlagen zu ertüchtigen. Zuständig dafür ist das Land Mecklenburg-Vorpommern. In M-V gibt es übrigens eine Küstenlänge von fast 2000 Kilometer. Auch dort gibt es in Teilbereichen Sandumlagerungen.
Sandvorspülungen
Sturmschäden an der Ostsee sind zum Teil erheblich
Die durch den Sturm in der vergangenen Woche angerichteten Schäden sind zum Teil erheblich. Dies wurde bei den Vor-Ort-Besuchen der CDU-Kreistagsfraktion in Laboe, Stein, Wendtorf, Kalifornien und Schönberger Strand deutlich. Auch aus anderen Gemeinden wie Behrensdorf werden nicht geringe Probleme gemeldet. In anderen Orten ist man gerade noch „mit einem blauen Auge“ davon gekommen.
In Laboe sind auf längerer Front an der Strandstraße in der Höhe rund 1 1/2 Meter Sand verloren gegangen. Der Fördewanderweg ist zwischen Laboe und Stein gesperrt, er ist nicht mehr benutzbar. Die Sturmgewalt hat auf einer Breite von rd. drei Kilometern zum Teil in einer Tiefe zwischen fünf und elf Metern Land genommen und sogar einen großen Abwasserschacht aus der Verankerung gerissen. Auch im Dünenbereich gibt es erhebliche Land- und Sandverluste zu beklagen. Dies gilt auch Wendtorf an der Steilküste. Zudem hat sich dort das Wasser auf der Höhe Bottsand einen Weg ins Innere gebahnt. In Kalifornien und am Schönberger Strand sind erhebliche Sandverluste zu beklagen. Die von der Gemeinde eingeplanten 80 000 Euro für Aufspülungen werden deutlich nicht reichen, so Christian Lüken, stellv. Fraktionsvorsitzender der CDU Schönberg.
Die Schäden an der Küste wieder instand zu setzen, wird erhebliche finanzielle Aufwendungen erfordern. Das Land sollte dabei unterstützen.
Ob es auch seitens des Kreises Möglichkeiten gibt, werden die Beratungen ergeben müssen.