Als einen kritischen Kalinka-Bewerter zitieren die „Kieler Nachrichten“ heute den früheren FDP-Fraktionsvorsitzenden im Plöner Kreistag, Martin Wolf. Was sie nicht schreiben: Wolf wurde nach der Kommunalwahl 2023 von der eigenen Fraktion nicht erneut zum Vorsitzenden gewählt und durch Dr. Bettina Bonde abgelöst, nach meiner Kenntnis mit 3: 1 Stimmen. Der Plöner FDP-Kreisvorsitzende Knut Voigt legte sein Amt in dieser Zeit nieder, wesentlicher Grund sei der Politikstil von Martin Wolf gewesen. U.a. habe er die Unterstützung des Kreisvorstandes der FDP zur Kommunalwahl ausgeschlagen. Und wie zu hören ist, war es bei der FDP-Aufstellung der Kandidatinnen und Kandidaten zur Kreistagswahl 2023 wie bei der FDP- Aufstellung in Preetz, wo Wolf wie im Kreis Plön langjährig politisch tätig ist, „hoch hergegangen“. Darüber hat die Presse im Kreis Plön natürlich nicht berichtet. Wie heißt es doch so schön: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Gilt für Martin Wolf wie für KN und OHA. Habe mehrfach für mich nur mit dem Kopf geschüttelt, wenn Martin Wolf mit sehr überzogenen, z.T. schlicht polemischen Aussagen „auf die Tonne gehauen“ hat. Übrigens: Habe von FDP-Persönlichkeiten auf Landesebene auch in jüngerer Zeit wertschätzende Aussagen für meine politische Arbeit bekommen. Dort blickt man besser durch.
Kieler Nachrichten
Der BND und die Barschel-Affäre
Wissen wir schon alles über die Affäre von 1987? Nein. Die „Kieler Nachrichten“ lenken den Blick heute (23. Jan. 2021) auf die Frage, welche Akten es beim BND gibt. Berechtigt. Ich habe den KN geantwortet: „Mein Empfinden ist, dass trotz aller Antworten und Auskünfte der BND noch immer blockt.“ 1994 gab der BND Infos an die Lübecker Staatsanwaltschaft. Sie hatte bereits am 12. Okt. 1987 Ermittlungen zum Tod von Uwe Barschel in Genf aufgenommen, die dann langsam „einschliefen“, offiziell aber nicht eingestellt wurden. Ab Ende 1994 wurde die Staatsanwaltschaft wieder intensiv tätig. Beim BND gibt es Akten, die in etwa die Zeit zwischen 1990 und 1996 betreffen. Nicht uninteressant. Gibt es im BND-Archiv noch mehr geheime Akten? Es dürfte sich lohnen, dies zu klären.
Herr Mihlan und Herr Müller, treten Sie zurück!
Unglaublich, was Dennis Mihlan (seit Juni 2018 Bürgervorsteher in Schwentinental) und sein Parteifreund Andreas Müller (Fraktionschef Bündnis 90 / Die Grünen) betrieben haben: Sie schrieben laut KN Mails unter falschem Namen in Form von Leserbriefen. Seit Mai 2018. Als man ihnen auf die Schliche kam, stritten sie zunächst alles ab. Erst als die Recherchen zu erdrückend waren, gaben sie zu, was sie angestellt hatten. Manipulation, Täuschung, Lüge. Und dies bei den Ansprüchen der Grünen. Beide sind auch im Kreistag, Mihlan sogar Vorsitzender eines Ausschusses. Die KN: Wer Leserbriefe fälscht, der setzt demokratische Grundregeln außer Kraft. … Der linkt Leser – und damit Bürger. Für solche Politiker kommt nur ein Rücktritt infrage.