Auch in dieser Woche haben wir im Sozialausschuss zur Corona-Lage getagt, in der Mittagspause des Landtages. Bericht von Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg, viele Stellungnahmen und Fragen der Abgeordneten. Die Intensivkapazitäten sind in S-H zu rd. 80% ausgelastet. Große Sorgen bereitet die Lage in einem Teil der Pflegeheime, seit gestern unterstützen 178 Soldaten bei den Testungen. Die Bundesagentur für Arbeit sucht weitere Kräfte. Es gibt für Heime kein generelles Besuchsverbot, siehe Beschluss des Landtages aus Herbst 2020. In Teilen des Landes sind die Kliniken sehr belastet. In Nordfriesland z.B. wegen der Corona-Fälle, in anderen Kliniken wie in Pinneberg, weil es dort im Kreis seit längerem hohe Inzidenz-Zahlen gibt. Behandlungen müssen zum Teil in Kliniken anderer Kreise (Itzehoe, Heide) verlagert werden. Auch in Lübeck ist dies bei einer Klinik der Fall. Impfstoffe? Verbindliche Zusagen des Bundes für eine längerfristige sichere Planung liegen dem Land nicht vor.
Intensivmedizin
Super, UKSH!
„Spätestens jetzt in der dramatischen Corona-Krise wird für jedermann deutlich: Das UKSH ist für die medizinische Versorgung in Schleswig-Holstein von allergrößter Bedeutung. Dass es dem UKSH gelingt, bis Mitte April 2020 die intensivmedizinischen Kapazitäten um 110 Prozent = 190 Betten zu steigern, ist Spitze“, so der Landtagsabgeordnete Werner Kalinka. Der Leitung des Hauses und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebühre großer Dank und Anerkennung.
Kalinka: „Wir haben mit dem 1 Milliarde-Euro-Investitionsprogramm, den 40 Mio. Euro für Neubauten bei der Intensivmedizinischen Ausstattung, den baulichen Verbesserungen, personellen und strukturellen Zusagen wie dem Vermeiden des Streiks seitens des Landes geholfen, dass das UKSH die Spitzenmedizin ausbauen und verstärken kann. Wie wichtig dies ist, sehen wir gerade in dieser Zeit der schweren vor allem gesundheitlichen Belastungen für die Bürger und das Land.“
Es sei auch beindruckend, wie das UKSH weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt auf den Einsatz in der Intensivmedizin vorbereite. Dies gelte auch für die Unterstützung in der Pflege durch Medizinstudierende. Kalinka: „Zudem haben sich 1200 Freiwillige gemeldet, um zu helfen. Das UKSH organisiert derzeit, wie dies am besten geschehen kann. Eine sehr beeindruckende Resonanz und ein guter Indikator für die Hilfsbereitschaft in dieser Zeit der schweren Prüfungen.