Spitzenklasse, was Holstein Kiel beim 3:0 in Hamburg bot. Trotz der Abgänge nach der vorherigen Saison eine sehr gut harmonierende, spielstarke Mannschaft. Der sympathische Trainer Markus Anfang, seit Juli beim 1. FC Köln, der die Störche in den letzten Jahren zum Höhenflug geführt hatte, scheint recht behalten, was er mir beim Empfang im Landeshaus im Juni sagte: Er gehe davon aus, dass die Mannschaft auch künftig erfolgreich sein werde. Super auch die Unterstützung durch die Fans: 10.000 waren im Volksparkstadion dabei. Und der HSV? Dort muss man sich etwas einfallen lassen. Der Wiederaufstieg in die 1. Liga ist alles andere als ein Selbstgänger. Je schneller der HSV in der Wirklichkeit ankommt, umso besser für ihn.
HSV
Kopf hoch, HSV!
Einmal musste es kommen – und nun ist es geschehen. Unser HSV ist abgestiegen. Leider. Ein legendärer Verein, 1887 gegründet, über lange Zeit dominant im norddeutschen und deutschen Fußball, auch international eine Größe. 1963 startet die Bundesliga – der HSV ist selbstverständlich dabei. 1960 wird er Deutscher Meister. Große Namen sind der Elf: 2 x Seeler, Stürmer, Werner, Schnoor, Piechowiak, Krug, Meinke, Neisner, Dehn, Dörfel. „Charly“ Dörfel erzielt beim 1. Bundesligaspiel bei Preußen Münster das 1. HSV-Bundesligator. Am 28. Juli 1962 hat der DFB-Bundestag mit der Einführung der Bundesliga ein neues Kapitel im deutschen Spitzenfußball eingeleitet. 55 Jahre später steigen die beiden Traditionsvereine HSV und FC Köln ab. Hoffen wir auf ein Comeback. Nur wer kämpft, kann gewinnen!