Die Lage auf dem Wohnungsmarkt ist ernst. Neue Wohnungen werden deutlich zu wenige gebaut, Nebenkosten und Bürokratie sind zu hoch, desgleichen die Grunderwerbssteuer. Junge Familien können sich meist kaum ein Häuschen leisten. Dies ist auch gesellschaftspolitisch brisant. Nötig ist eine Wende zum Realismus, zum Machbaren, nicht immer neue Vorgaben und Vorschriften.
Grunderwerbssteuer
Erwerb eines Hauses erleichtern
Es ist heute recht schwer, zu einem eigenen Haus zu kommen. Dabei möchten dies gern viele Bürgerinnen und Bürger. Grundstücke sind knapp und teuer, desgleichen Häuser. Zudem steigen die Preise für Materialien, zum Teil deutlich. Dies ist besonders für junge Familien, die sich ein eigenes Zuhause schaffen wollen, eine schwierige Situation. Wir diskutieren im Landtag, ob mit einer Eigenheimzulage oder Erleichterung bei der Grunderwerbssteuer beim ersten Hauskauf zumindest etwas geholfen werden kann. Nach der Debatte im Plenum wird im Finanzausschuss weiter beraten.
Die jungen Familien bei der Grunderwerbssteuer entlasten
Die Grunderwerbssteuer senken oder den Erwerb der ersten Immobilie für Familien steuerfrei stellen? Beides könnte kombiniert werden. Familienpolitisch wäre es gut, den Ersterwerb einer Immobilie – meist ist es eine junge Familie – nicht zu belasten. 6,5% = das sind schnell 20.000 Euro oder mehr – und das ist eine Menge Geld. Die Grunderwerbssteuer ist in S-H die höchste bundesweit. Sie wurde vor zehn Jahren erhöht, weil das Land sich finanziell nicht mehr bewegen konnte. Wenn der Bund Steuerschlupflöcher schließt, wie endlich beabsichtigt, ist die Lage anders. Nutzen wir sie.