Als einen kritischen Kalinka-Bewerter zitieren die „Kieler Nachrichten“ heute den früheren FDP-Fraktionsvorsitzenden im Plöner Kreistag, Martin Wolf. Was sie nicht schreiben: Wolf wurde nach der Kommunalwahl 2023 von der eigenen Fraktion nicht erneut zum Vorsitzenden gewählt und durch Dr. Bettina Bonde abgelöst, nach meiner Kenntnis mit 3: 1 Stimmen. Der Plöner FDP-Kreisvorsitzende Knut Voigt legte sein Amt in dieser Zeit nieder, wesentlicher Grund sei der Politikstil von Martin Wolf gewesen. U.a. habe er die Unterstützung des Kreisvorstandes der FDP zur Kommunalwahl ausgeschlagen. Und wie zu hören ist, war es bei der FDP-Aufstellung der Kandidatinnen und Kandidaten zur Kreistagswahl 2023 wie bei der FDP- Aufstellung in Preetz, wo Wolf wie im Kreis Plön langjährig politisch tätig ist, „hoch hergegangen“. Darüber hat die Presse im Kreis Plön natürlich nicht berichtet. Wie heißt es doch so schön: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Gilt für Martin Wolf wie für KN und OHA. Habe mehrfach für mich nur mit dem Kopf geschüttelt, wenn Martin Wolf mit sehr überzogenen, z.T. schlicht polemischen Aussagen „auf die Tonne gehauen“ hat. Übrigens: Habe von FDP-Persönlichkeiten auf Landesebene auch in jüngerer Zeit wertschätzende Aussagen für meine politische Arbeit bekommen. Dort blickt man besser durch.
FDP
Wasserstoff ist Zukunfts-Technologie
Jahrelang haben die Fraktionen von CDU, FDP und UWG im Plöner Kreistag bzw. den Ausschüssen versucht, Wasserstoff-Projekte auch bei uns im Kreis Plön anzustoßen. Immer wieder stimmte eine Mehrheit unter Führung der Hilker-Grünen und der SPD dagegen. Bund und Länder setzen inzwischen immer stärker auf Wasserstoff. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat eine Kooperation mit den Vereinigten Arabischen Emiraten bei Forschung und Produktion von Wasserstoff vereinbart. Auch die SPD im Kreis Plön will nach dem Ende der Kooperation mit den Grünen wohl mehr Wasserstoff im Kreis Plön. Besser spät als gar nicht, könnte man meinen. Aber leider ist durch SPD und Grüne viel Zeit bei uns verloren gegangen. Die SPD hatte danach angekündigt, konkrete Projekte zu benennen. Inzwischen hat sie ihren eigenen Antrag zurückgezogen.
Ein wichtiger Tag im Plöner Kreistag
Auf der Tagesordnung gestern in Lütjenburg waren u.a. die Themen Wasserstoff, das Kreishaus, digitale Bus-Anzeiger. Der sachlich-konstruktive Austausch zwischen CDU, KLAR.GRÜN, FDP, UWG und einzelnen Abgeordneten führte zu Beschlüssen mit deutlichen Mehrheiten und guten inhaltlichen Debatten. Kreistagskollege Christian Lüken sprach von „Jamaika“ im Kreis Plön. SPD und Bündnis 90 / Die Grünen (Vorsitzender Herr Hilker) werden sich überlegen müssen, wie sie sich weiter verhalten wollen. Keine Bereitschaft, gute Anträge zu beschließen, weil sie „von der anderen Seite“ kommen, Ignorieren von Argumenten, inakzeptable Aussagen wie beim Photovoltaik-Antrag der SPD oder Polemik (Grünen-Abgeordneter Lars Berwald bekam im Rahmen kritikwürdiger Ausführungen für seine Aussage „CDU und Konsorten“ völlig zu Recht einen Ordnungsruf, Herr Hilker versuchte gegenüber Abgeordneten von KLAR.GRÜN, die die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen verlassen haben, nachzutreten) reichen nicht. P.S.: Beim Thema Geburtshilfe der Klinik Preetz volles Einvernehmen des Kreistages: Der Beschluss des Hauptausschusses wurde einstimmig bestätigt.
Wasserstoff-Antrag im Kreistag beschlossen
Wasserstoff-Technologie ist Zukunft. Fördermittel von Bund und Land stehen bereit. Mit 33 Ja-Stimmen bei 20 Nein-Stimmen und einer Enthaltung wurde der gemeinsame Antrag von CDU, KLAR.GRÜN, FDP und UWG vom Kreistag beschlossen. In meiner Rede habe ich deutlich gemacht, dass Zeit zum Handeln ist. Leider haben Bündnis 90 / Die Grüne wie auch die SPD vorherige Initiativen abgeblockt, in denen wir auch konkrete Projekt benannt hatten. Jetzt wird durch den gestrigen Beschluss die Kreisverwaltung beauftragt, Ideen / Vorschläge für Wasserstoff-Projekte im Kreis Plön vorzulegen und entsprechende Kostenschätzungen zu erstellen. Dies bezieht sich insbesondere auf die öffentliche Infrastruktur und soll die Bereiche VKP, Wasserstofftankstellen, Bahn und Elektrolyse prioritär betrachten. Analog zu ähnlichen in S-H bereits angelaufenen Projekten soll die Nutzung von Windkraft für die Erzeugung von grünem Wasserstoff besondere Beachtung finden.
Wolfgang Kubicki – ein überzeugter Parlamentarier
Natürlich hätte nicht jedes Wort sein müssen, was er in seinen rd. 50 politischen Jahren gesagt hat. Aber das ist nun einmal so, wenn man Positionen hat, sie äußert und sich für sie einsetzt. Wichtig ist, dass ein Politiker erkennbar ist. Wolfgang Kubicki ist überzeugter Parlamentarier und Anwalt der Freiheit. Der politischen Disput nicht als etwas Böses, sondern Notwendiges ansieht. Zum 7. Mal ist er Spitzenkandidat seiner Partei. Das schafft nur jemand mit Standfestigkeit und Nachhaltigkeit. Glückwunsch, Wolfgang!
CDU, FDP und UWG beantragten 500.000 Euro Hilfe für Sturmschäden
„Die SPD sollte sich etwas genauer daran erinnern, wer was an Hilfe des Kreises für die Sturmschäden vorgeschlagen hat. Der Antrag auf 500.000 Euro Unterstützung für betroffene Gemeinden wurde am 16. Januar 2019 von CDU, FDP und UWG eingebracht“, so CDU-Kreisvorsitzender Werner Kalinka MdL. Die SPD-Kreistagsfraktion hatte zuvor mit Antrag vom 5. Januar 2019 eine Summe von 250.000 Euro bereitstellen wollen.
In der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Energie und Tourismus (WET) am Schönberger Strand am 16. Januar 2019 schloss die SPD sich dem Antrag auf 500.000 Euro Hilfe an. Im Ausschuss wurde dann ein gemeinsamer Antrag von CDU, SPD, FDP und UWG mit bis zu 500.000 Euro Hilfe seitens des Kreises beschlossen, den der Kreistag im Februar 2019 bestätigte.
Wieder Radwege bauen!
Der Radwegebau ist vom Land in den letzten Jahren leider sehr vernachlässigt worden. Die „Jamaika“-Koalition will dies ändern. 10 Mio. Euro sollen dafür zur Verfügung gestellt werden. Gerade für den Kreis Plön könnte dies von Bedeutung sein, auch zur Förderung des Tourismus. Deshalb haben die CDU- und FDP-Kreistagsfraktionen für die nächste Kreistagssitzung am 6. Juli 2017 den Antrag gestellt, im Kreis Plön in Frage kommende Strecken bis Mitte August seitens der Kreisverwaltung auf eine mögliche Realisierung einschließlich einer Kostenschätzung zu prüfen, um ggf. seitens des Kreises auch kurzfristig Vorschläge vorlegen zu können.
Das Erdbeben an der Saar wird nicht ohne weitere Auswirkungen bleiben
Wenn es so war, wie es gemeldet wird, war die Aufkündigung der Koalition im Saarland von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) wenig freundlich. Durch die Medien – oder knapp vor ihnen – davon zu erfahren, hat bei FDP und Grünen nicht ohne Berechtigung zu Reaktionen geführt.
Die Grünen mögen es verschmerzen. Käme es zu Neuwahlen an der Saar, würden sie davon profitieren. Bei der FDP sieht die Sache anders aus.
Das „Drei-Königs-Treffen“ in Stuttgart ist traditionell für Freie Demokraten der politische Auftakt mit Ausblick zum Neuen Jahr. Ausgerechnet während der Veranstaltung vom Erdbeben an der Saar zu erfahren, ist für eine Partei, die um den Neustart kämpft, hart. Entsprechend heftig sind Reaktionen, auch von der FDP Schleswig-Holstein.
Festzuhalten ist: dies ist ein Vorgang, der nicht nur an der Saar von Bedeutung ist.
FDP öffnet sich nach verschiedenen Seiten
„Das Interview von FDP-Landesvize Dr. Heiner Garg in der Landeszeitung, die FDP schließe auch eine Ampel- oder Jamaika-Koalition nach der nächsten Landtagswahl nicht aus, zeigt eine Öffnung der FDP. Anders kann man diese Aussagen nicht sehen“, so der CDA-Landes-vorsitzende und Landtagsabgeordnete Werner Kalinka. Man müsse immerhin auch be-rücksichtigen, dass Dr. Garg dies so äußere, obwohl die FDP in einem Koalitionsbündnis mit der CDU stehe. Die FDP öffne sich damit nach verschiedenen Seiten.
FDP in der Krise: Neue Gesichter sind keine neue Politik
„Auf einem Schiff, was dampft und segelt, gibt’s einen, der die Sache regelt. Und das bin ich“, so der Guido Westerwelle zu Zeiten, als er sich stark wähnte und es wohl auch war. Seine Parteifreunde kuschten. Westerwelle hatte die FDP zum ersehnten Wahlerfolg geführt – und das zählt. Da kann man Politik „machen“, zum Beispiel Mehrwertsteuersatz-Senkungen durchsetzen, Posten besetzen und manche Träume erfüllen.
2009 war schwarz-gelb auch von Bürgern erwünscht, die nicht unbedingt zum schwarz-gelben Fanclub gehörten. Viel Vertrauen begleitete den Start. Schon bald kamen aber Fragen, dann Enttäuschungen, bis zu hin zu Zweifeln. An dieser Entwicklung hat die FDP einen erheblichen Anteil. Art und Weise des Auftretens – besonders augenfällig bei Westerwelle – beflügelten die Stimmung.