Vor 30 Jahren schrieb ich das erste Buch: STASI und kein Ende. Gemeinsam mit dem damaligen Chefredakteur der WELT, Manfred Schell. Natürlich waren der Fall der Mauer, die Einheit und die Hintergründe dominantes Thema bei uns bei der WELT. Die SED befahl, die Stasi gehorchte – so war das Machtgefüge der DDR bestimmt. Es war eine Diktatur. Die Strukturen, Apparate, Hintergründe, Dokumente, Schicksale – es war ein Buch, was große Aufmerksamkeit fand. Denn so fundierte Fakten und Informationen auf mehr als 400 Seiten waren 1991 – ein Jahr nach der Einheit – schon etwas Besonderes. Ein Buch zu schreiben, ist aufwendig. Nicht nur das Schreiben, das Formulieren sind entscheidend, sondern auch die Recherche, die Zusammenhänge wie Hintergründe zu strukturieren.
Buchveröffentlichung
Sagen, was nötig ist – wie Wolfgang Bosbach
Wolfgang Bosbach ist 67 Jahre alt. Inzwischen ein Vertreter der älteren Generation, seit vielen Jahren politisch aktiv, auch kommunal. Wir sind ein Jahrgang. Ein Politiker mit Überzeugungen, bürgernah, mit Haltung und der Bereitschaft, diese über die Karriere zu stellen. Seit 1972 Mitglied der CDU, von 1994 bis 2017 im Bundestag, für den er wegen seiner schweren Krankheit (Krebs) nicht wieder kandidierte. Verletzungen auch aus der eigenen Partei ausgesetzt („ich kann Deine Fresse nicht mehr sehen“), weil er es ernst nahm, als Abgeordneter aus Überzeugung zu denken und zu handeln. Lesenswert das Buch „Jetzt erst recht“ – ein Appell, sich nicht unterkriegen zu lassen, sondern Positionen treu zu bleiben.