Vor 71 Jahren erhoben sich viele Bürgerinnen und Bürger in der DDR gegen die SED-Herrschaft, gegen deren Diktatur wie die schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen. Mit starker Hilfe der Stasi, „Schild und Schwert“ der PDS-Vorgängerin SED, wurde der Aufstand brutal niedergeschlagen. Es gab Tote und Verletzte. Wir haben zum Beispiel seitens der Jungen Union S-H, deren Landesvorsitzender ich damals war, am 17. Juni 1975 mit einer Demonstration in Plön unter Beteiligung von rund 3000 Bürgerinnen und Bürgern auf das SED-Unrecht hingewiesen und Freiheit und Selbstbestimmung für die Menschen in der DDR gefordert. Wir haben damals und später nicht geschwiegen. Unrecht ist und bleibt Unrecht.
17. Juni
17. Juni 1953 – Aufstand für die Freiheit
68 Jahre ist er jetzt her, aber vergessen dürfen wir den Tag nie: Der Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953. Bürger setzten sich gegen die Diktatur der SED zur Wehr, gingen auf die Straße, forderten Freiheit und Menschlichkeit. Nicht wenige bezahlten mit dem Tod oder langer Haft. Danach verstärkte die SED die Stasi massiv, sie wurde ihr „Schild und Schwert“ mit mehr als 100.000 Mitarbeitern und Millionen Spitzeln. Willkür, Gesetzesbruch, Unterdrückung, Schikanen, massive Verletzung von Bürger- und Menschenrechten – dies war die bittere Realität einer SED, die von Sozialismus sprach und Diktatur praktizierte. Nicht zu vergessen Mauer, Stacheldraht, Todesschüsse an der Grenze. Nachfolgerin der SED wurde die PDS, später mit der WASG zusammen Die Linke. Wir haben auch früher nicht geschwiegen, siehe unsere Demonstration mit 3000 Menschen in den 70er Jahren in Plön. Prof. Karl Carstens, damals Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und ich führten den langen Zug durch Plön an.