Weitere ALFA-Angebote

Die Anruf-Linien-Fahrten (ALFA) der VKP kommen sehr gut an. Am 1. Mai startet Bokhorst-Wankendorf, dann haben wir in allen Ämtern das Angebot. Gestern haben wir im Hauptausschuss des Kreises – er ist Mehrheitsgesellschafter der VKP – über ämterübergreifende ALFA-Angebote und die Möglichkeit zu Vormittagsfahrten beraten. VKP-Geschäftsführer Friedrich Scheffer hat uns zum Stand der Planungen berichtet. Wir hatten im Kreistag dazu den Auftrag erteilt. 2019 sind wir in Lütjenburg mit ALFA gestartet. Die Kosten für weitere Fahrten über Ämtergrenzen hinweg und am Vormittag werden auf rd. 300.000 Euro im Jahr geschätzt.

Kreistag beschließt digitale Bus-Anzeiger

Mit deutlicher Mehrheit hat der Kreistag auf CDU-Initiative beschlossen, an Busknotenpunkten im Kreis Plön digitale Anzeiger aufzustellen. Nur SPD und Bündnis 90/Die Grünen enthielten sich. Standorte sind Ascheberg, Heikendorf, Laboe, Lütjenburg, Mönkeberg, Plön, Preetz, Schönberg, Schönkirchen, Schwentinental, Wankendorf und das Rastorfer Kreuz. Unser jüngster Abgeordneter und Initiator Till Unger: „Ein bedeutender Schritt für die Digitalisierung des ÖPNV im Kreis. Papieraushänge, Unsicherheiten, wann der Bus kommt und unnötige Warterei auf einen verspäteten Bus gehören bald der Vergangenheit an. Digitale Anzeiger sind bürgerfreundlich und bieten einen echten Mehrwert.“

ALFA – bislang 84 000 mehr Fahrtangebote im Jahr

Die Anruf-Linien-Fahrten (ALFA), mit denen wir 2019 in Lütjenburg begonnen haben, haben eine gute Resonanz. Sie stärken die Mobilität im ÖPNV erheblich. ALFA im Kreis Plön ist ein Erfolgsmodell. In den drei Ämtern Lütjenburg, Plön und Selent gibt es dadurch jeweils 24 000 Fahrtangebote pro Jahr, wie der Geschäftsführer der VKP, Friedrich Scheffer, gestern im Hauptausschuss des Kreises ausführte. In der Probstei sind es 12 000, da dort das vorhandene Busangebot nach Aussage des Geschäftsführers deutlich besser ist und damit weniger ergänzende Angebote erforderlich seien, um ein vergleichbares ÖPNV-Angebot zu erhalten. Durchschnittlich fahren 1,5 Fahrgäste auf einer Fahrt. Am 31. Januar 2022 soll Preetz starten, im April voraussichtlich das Amt Bokhorst / Wankendorf.

Im ersten ALFA-Monat (November 2021) wurden im Amt Selent-Schlesen 70 Fahrgäste befördert.

Schülerbeförderung: Mehr Busse sind im Einsatz

Die sechs Verstärkerbusse zur Entlastung bei der Schülerbeförderung fahren seit Montag. „Gut, dass dies geregelt wurde und dies auch recht schnell, nachdem uns das Problem bekannt wurde“, so der Landtagsabgeordnete Werner Kalinka.

Betroffen von der Entlastung sind die Strecken ab 7:06 Uhr von Schönkirchen nach Schönberg wie 12:14 Uhr ab Schönberg / Ostseestraße, an Schönkirchen /Augustental 12:37 wie auch die Fahrten 13:14 Uhr und 14:14 von Schönberg nach Schönkirchen. Zudem fahren auf vier Strecken nach Plön und von Raisdorf nach Preetz zusätzliche Busse zur Entlastung bei der Schülerbeförderung.

Kalinka hatte sich für zusätzliche Busse eingesetzt. Der Kreistag gab in seiner Sitzung am 2. Dezember 2021 Mittel in Höhe von 234 000 Euro frei, nachdem die sechs Busse verfügbar waren.

Teil der Strecke Kiel – Schönberg wird sogar vorzeitig ertüchtigt

Dass das Planfeststellungsverfahren auf der Strecke Kiel – Schönberg bislang nicht begonnen wurde, wollte der 4er-Block SPD, Grüne, Linke, KWG „aufs Schärfste“ kritisiert haben. Der Kreistag hat dies abgelehnt. SPD und Grüne versuchten zu attackieren. Unbegründet. 2013 waren SPD und Grüne im Kreistag selbst gegen das von der CDU geforderte Planfeststellungsverfahren. Bis zum Ende der Regierung SPD, Grüne, SSW im Land 2017 geschah nichts außer der Ende 2016 getroffenen Feststellung, dass ein solches Verfahren doch nötig sei. Jetzt wird es bald beginnen. Die Arbeiten laufen. Ein Teil der Strecke, für den ein solches Verfahren nicht nötig ist, wird sogar bereits vorzeitig ertüchtigt. Ich habe dies im Kreistag ausgeführt und mir jüngst dazu z. B. den Streckenteil zwischen Fiefbergen und Schönberg angesehen.

Trotz Corona: Verkehrsbetriebe Kreis Plön gut durch das letzte Jahr gekommen

Der Hauptausschuss des Kreises Plön unter Vorsitz von Werner Kalinka (CDU) hat in seiner gestrigen Sitzung dem Jahresabschluss der Verkehrsbetriebe Kreis Plön GmbH (VKP) für das abgelaufene Jahr 2020 zugestimmt.

„Nach dem letzten negativen Jahresabschluss im Jahr 2012 schließt die VKP das durch die Corona-Pandemie geprägte Jahr mit einem minus von rund 100.000 € ab. Angesichts der deutlich geringeren Erlöse von rund 2 Millionen Euro gegenüber dem Plan, ist dies jedoch unter den vorhandenen Rahmenbedingungen ein positiver Abschluss“, so der Hauptausschussvorsitzende Werner Kalinka.

„Durch den 1. Lockdown ab März 2020 fand kein Fahrkartenverkauf mehr statt. Die Fahrgastzahlen sind auf 10 – 15 % des normalen Niveaus gesunken. Ab Mai erholte sich der ÖPNV im Kreisgebiet etwas, unter anderem auch bedingt durch die Schutzmaßnahmen, die in den Bussen eingebaut wurden. Mehr Menschen nutzten die Busse wieder“, erläuterte Friedrich Scheffer, Geschäftsführer der VKP, dem Hauptausschuss. „Allerdings brachen die Fahrgastzahlen dann während des zweiten Lockdowns ab Oktober wieder ein.“

Durch die Corona-Hilfen des Bundes und des Landes, sowie weiteren Kosteneinsparungen auf einigen Linien insbesondere im neu aufgenommenen Netz Mitte konnte die VKP jedoch die fehlenden Erlöse weitestgehend ausgleichen.

„Hervorzuheben ist trotz aller Umstände des vergangenen Jahres, dass sowohl immer die mit dem Kreis vereinbarte Leistung erbracht wurde, als auch weitere Verbesserungen im ÖPNV für den Kreis Plön im Jahr 2020 erreicht werden konnten. So wurden die Linien im Bereich Probstei mit einem zusätzlichen ALFA-Angebot verbessert. Darüber hinaus konnen 500.000 km mehr an Jahresleistung auf der Strecke Kiel – Segeberg durch die Verdichtung und Vertaktung der entsprechenden Linien erreicht werden“, freut sich die Aufsichtsratsvorsitzende und Landrätin Stephanie Ladwig.

Des Weiteren fasste der Hauptausschuss gestern den einstimmigen Beschluss, der Beschaffung von 11 neuen Solo-Dieselbussen in 2022 und 2023 in der Gesellschafterversammlung zuzustimmen.

Weitere Informationen zur VKP:

Insgesamt sind 111 Omnibusse bei der VKP eingesetzt (Stand 31.12.2020). Die VKP beschäftigt insgesamt 217 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wovon ca. 79 % im Fahrdienst eingesetzt sind. Die weiteren Mitarbeitenden sind für Verwaltung, Wartungs- und Pflegearbeiten sowie den Reinigungsdienst eingesetzt. Die VKP hat im Jahr 2020 rund 4,1 Millionen Menschen befördert, rund 240.000 Personen weniger als im Vorjahr. Mit 6,7 Millionen gefahrenen Wagenkilometern in 2020 konnte diese Zahl im Vergleich zum Vorjahr um rund 1,4 Millionen gesteigert werden.

Bessere Busverbindungen zwischen Schönberg – Lütjenburg

Auf der Strecke zwischen Lütjenburg – Hohenfelde – Schönberg gibt es ab sofort wochentags zwischen 6 und ca. 20 Uhr im Stundentakt das Angebot, mit dem Bus zu fahren. Das ist die Linie 260 der VKP. Näheres dort auf der Homepage. Wir hatten im Kreistag den Beschluss gefasst. Am Wochenende wird im 2-Stunden-Takt gefahren. Auch die Anschlüsse in Lütjenburg nach Kiel, Oldenburg und Plön wurden verbessert.

Hein Schönberg: Die SPD sollte etwas leiser sein

Für ein Projekt wie die Reaktivierung von Hein Schönberg ist ein Planfeststellungsverfahren nötig. Leider haben SPD/Grüne/FWG am 14. Nov. 2013 im Plöner Kreistag einen entsprechenden CDU-Antrag abgelehnt. Und die SPD-geführte Landesregierung brauchte danach dann Jahre, um zu dem Ergebnis zu kommen, was ohnehin klar war. Abwägungen z.B. zum Lärmschutz und zu Eingriffen in die Natur gelten auch zwischen Kiel und Schönberg.

Jetzt seitens SPD-Politiker mit lauten Worten zu kommen, wo es nach dem Investitionsstau früherer Jahre zu weiteren Verzögerungen von Vorhaben wie bei Hein Schönberg kommt, weil a) viele Projekte in Schleswig-Holstein bearbeitet werden müssen und b) das Planungsrecht sehr kompliziert ist, ist wenig glaubwürdig. Die SPD war beim Planfeststellungsverfahren nicht Motor, sondern Bremser. 

Dass es nicht nur um die Strecke zwischen Kiel und Schönberg geht, ist auch der SPD seit Monaten bekannt. Weitere Ausbaumaßnahmen sollen auf der Bahnstrecke im Bereich Kiel – Preetz geschehen. Ein wichtiges Projekt für die Region. Von besonderer Bedeutung sind die drei weiteren geplanten Haltepunkte in Schwentinental Ostseepark, Preetz Krankenhaus und Preetz Nord. Für Dezember 2022 war die Inbetriebnahme einer neuen Regionalbahn geplant.

Die Prüfung des Amtes für Planfeststellung (APV) hat ergeben, dass für die Auslegungsreife weitere Arbeiten nötig sind. Dies und die Bearbeitung großer Vorhaben in Schleswig-Holstein führt dazu, dass der Zeitpunkt Dezember 2022 der Inbetriebnahme nicht mehr zu halten ist.

Auch hier könnte man im Übrigen fragen, warum in früheren Jahren nichts Konkretes auf den Weg gebracht worden ist.

Das Land unterstützt bei zusätzlichen Schulbussen

Im November 2020 haben wir im Hauptausschuss des Kreises unter meinem Vorsitz angesichts der Corona-Situation intensiv diskutiert, dass auf bestimmten Linien mehr Schulbusse eingesetzt werden sollten. Seitens der Verwaltung und der VKP wurde signalisiert, es sei inzwischen möglich, bei Unternehmen zusätzliche Buskapazitäten zu ordern. Zuvor war das laut Verwaltung nicht der Fall.

Am 3. Dezember stellte der Kreistag 550 000 Euro bereit. Uns war es wichtig, rasch mehr Busse einsetzen zu können. Seit dem 14. Dezember sind täglich bis zu 13 Busse zusätzlich im Einsatz.

Auch das Land wurde initiativ. Dabei hat unsere Plöner Initiative, zu der ich im Landtag im Rahmen der Schulbus-Debatte gesprochen habe, einen Mitanstoß gegeben. Wir haben 4,4 Mio. Euro Landesmittel kurzfristig noch für das laufende Jahr 2020 bereitgestellt. Der Kreis Plön erhält davon 158 458 Euro. Diese helfen, weitere Buskapazitäten im Kreis zur Verfügung zu stellen.

Die zunächst bis Ostern vorgesehenen Mehrfahrten im Kreis werden bis zu den Sommerferien verlängert. Darüber sind wir uns zwischen Kreistag und Verwaltung einig. Ob danach weiterer Bedarf besteht, werden wir im Laufe der nächsten Zeit beurteilen.

Wasserstoff – die Chancen nutzen

Bei der Energiewende ist Wasserstoff von entscheidender Bedeutung. Er ist sehr umweltfreundlich, ein Energieträger der Zukunft. Bund und Länder sind entsprechend initiativ. In Schleswig-Holstein ist inzwischen von der Landesregierung eine eigene Landeskoordinierungsstelle Wasserstoffwirtschaft eingerichtet worden. Dies zeigt die fachliche und politische Bedeutung.

Das Land stellt durch die Landesregierung und den Landtag für die Entwicklung der Technologie 30 Mio. Euro zur Verfügung. Gelder, die auch im Kreis Plön für Anträge genutzt werden sollten, zum Beispiel für Verkehrsprojekte und zur Unterstützung der Wirtschaft. Innovative Projekte haben sehr gute Chancen, dazu dürfte der Bereich der Windkraft zählen. Wir können Vorreiter sein. Nutzen wir die Chancen!