Partnerschaftsdelegation aus dem russischen Neman zu Gast im Kreis Plön

Der Kreis Plön empfängt dieser Tage eine Partnerschaftsdelegation aus dem russischen Neman im Oblast Kaliningrad. Bei goldenem Herbstwetter freuen sich der Partnerschaftsbeauftragte für den Stadtkreis Neman, dem früheren Landkreis Tilsit-Ragnit an der Memel in Nord-Ostpreußen, im heutigen Oblast Kaliningrad / Königsberg, Herr Dr. Claus Thies, der Kreispräsident Stefan Leyk und der stellvertretende Landrat Kai Bellstedt, den Gästen den schönen Kreis Plön zeigen zu können. „Der Besuch einer Partnerschaftsdelegation ist immer etwas Besonderes, weil ein solcher immer die Freundschaft zwischen zwei Völkern, zwischen zwei Regionen und auch die gemeinsamen historischen Wurzeln sichtbar macht. In den heute weltpolitisch so stürmischen Zeiten kann es gar nicht genug Völkerverständigung geben. Der kommunale und regionale Austausch, wie wir ihn hier betreiben, ist dabei ein wertvoller Baustein“, erklären Thies, Leyk und Bellstedt.

Der Besuch startete heute mit einer Begrüßungsrunde im historischen Sitzungsraum des Kreishauses, wo sich der Verwaltungsleiter des Stadtkreises Neman, Andrej Nejman, und seine Begleiter in das Gästebuch des Kreises Plön eingetragen haben. Gemeinsam mit Dr. Thies, dem Hauptausschussvorsitzenden Werner Kalinka, dem Vorsitzenden des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport, Tade Peetz, dem Kreissportverbandsvorsitzenden Sven Thode, dem Lehrer Prof. Dr. Detlev Kraack, dem Kreistagsabgeordneten Bernd Friedrich sowie dem bürgerlichen Mitglied Layma Balyk wurde über den bereits erfolgten und stetig fortzuführenden Erfahrungsaustausch in Fragen der Verwaltung, der Jugendbegegnungen, des Sports und der Kultur diskutiert. Viele weitere Punkte stehen auf dem Programm. Am heutigen Mittwoch wird das Schloss Plön besichtigt und ein Gespräch mit dem Geschäftsführer des Schlosses, Herrn Hellberg, geführt. Der Tourismus steht bei Terminen in Hohwacht im Fokus. Am Donnerstag, den 11.10.2018, werden das Fischerei- sowie das Künstlermuseum in Heikendorf und die Heimatstube der Kreisgemeinschaft Tilsit-Ragnit in Preetz besucht. Das Thema Landwirtschaft wird auf dem Gut Perdoel sowie dem Hof Viehbrook thematisiert. Insgesamt ist es ein vielfältiges Programm, durch das die Gäste aus Neman den Kreis Plön von vielen Seiten kennenlernen.

Die Idee der Partnerschaft ist es, Brücken zu bauen – Brücken zwischen den Menschen, den Generationen, Schulen, Vereinen, Verbänden und Betrieben, betonen Thies, Leyk und Bellstedt: „Partnerschaften wie diese sind beseelt von dem Willen, eine bessere und friedfertigere Zukunft durch durch zwischenmenschliche Begegnungen auf kommunaler Ebene zu schaffen. Denn wer aufgeschlossen dafür ist, wie Menschen, die mit anderen Sitten und Gebräuchen aufgewachsen sind, an die Dinge herangehen, der kann eine Menge erfahren. Wer sich damit auseinander setzt, wie der Alltag in anderen Ländern bewältigt wird, wird stets seinen Horizont erweitern. Gewonnenes Wissen auszutauschen, über gemeinsame oder gegenteilige Erfahrungen zu diskutieren, unterschiedliche Ansätze zu vergleichen, das bringt alle weiter und öffnet die Tür zu ganz neuen Lösungen. Wir alle wissen: Weltoffenheit ist heutzutage auch für kleine Gemeinden ein unverzichtbares Markenzeichen.“

Was wären wir ohne unsere Fischer?

Wir essen ihn so gern – den Fisch, frisch vom Kutter, frisch auf den Teller. Nicht von irgendwo weither, tief gefroren. Die Arbeit eines Fischers ist hart. Er muss (fast immer) raus bei Wind und Wetter, nicht wissend, was der Fang bringt, und ist mit seinem Einkommen für seine Familie und seinen Betrieb davon abhängig, was im Netz ist. Eine Arbeit mit viel Risiko. Es sind immer weniger, die dem Beruf nachgehen. Die Forderung nach fairen Fangqouten und weniger EU-Regularien sind berechtigt. Die Fischer haben es verdient, dass sie unterstützt werden.

Anträge zur Digitalen Schule im Kreistag bestätigt

Der CDU-Antrag zur Digitalen Schule (Einstellung von 2 Systemadministratoren, 100.000 Euro für digitale Endgeräte), der bereits in den Ausschüssen für Schule, Kultur und Sport und im Finanzausschuss beschlossen wurde, hat nun auch im Kreistag grünes Licht bekommen. 42 Abgeordnete stimmten dafür, nur 12 Abgeordnete der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen enthielten sich.

Kreistag lehnt finanzielle Unterstützung privater Ausflugsdampfer ab

Mit einem klaren Votum – 13 Ja-Stimmen, 39 Nein-Stimmen – hat der Kreistag gestern einen SPD-Antrag abgelehnt, der eine finanzielle Unterstützung des Kreises Plön für touristisch betriebene Auflugschiffe auf der Ostsee prüfen lassen und unterstützen wollte. Der Kreis ist für den ÖPNV zuständig und fördert auch gezielt Investitionen in die touristische Infrastruktur, um neue Projekte zu ermöglichen. Ein Betriebskostenzuschuss für ein Unternehmen wäre im Kreis in dieser Form bisher einmalig gewesen.

Kreistag: Naturparkverein-Zentrum soll in Plön bleiben

Dies ist ein sehr klares Zeichen: Der Plöner Kreistag möchte das Informationszentrum und die Geschäftsstelle des Naturparkvereines Holsteinische Schweiz in Plön erhalten wissen. Mit 39 Ja-Stimmen bei 1-Nein-Stimme und 14 Enthaltungen trafen die Abgeordneten eine deutliche Entscheidung. Der Kreis Plön ist bereit, der Marius-Böger-Stiftung (als Eigentümerin des Uhrenhauses) strittige Kosten für die Sanierungsarbeiten im Dachstuhl in Höhe von rund 10.000 Euro zu erstatten, um den Konflikt mit dem Verein zu beenden. Zuvor hatte bereits die Plöner Ratsversammlung auf CDU-Initiative einstimmig ein entsprechendes Votum getroffen.

Plöner Kreistag beendet die Jagdsteuer / SPD stimmt gegen ihren eigenen Antrag

Die Jagdsteuer im Kreis Plön soll wieder abgeschafft werden. Das beschloss der Kreistag mit 26:25 Stimmen bei 2 Enthaltungen. Dafür sollen die Jäger wieder die Fallwildbeseitigung, Maßnahmen der Landschaftspflege, des Tierschutzes und der Nachwuchsausbildung übernehmen. Ein SPD-Antrag. Eine 180-Grad-SPD-Wende, aber akzeptabel. Deshalb sagten wir die Unterstützung zu. Dagegen intervenierte die Grünen-Spitze bei der SPD, diese beantragte Sitzungsunterbrechung, um sich mit Grünen, Linken und KWG, aber nicht mit der CDU zu beraten (!!). Danach der Antrag von SPD/Grünen/Die Linke: Die Jäger sollten in Höhe der Jagdsteuer-Einnahmen die Aufwendungen tätigen. Das geht natürlich nicht. Die CDU übernahm den ursprünglichen SPD-Antrag, die SPD stimmte dann dagegen. Peinlich, unglaubwürdig!

Kita-Reform wird im Kreis Plön positive Wirkungen haben

„Einheitliche Standards, Steigerung der Qualität, finanzielle Entlastung für Kommunen und Eltern, eine deutliche Reduzierung des „Vorschriften-Dschungels“ – dies sind wesentliche Eckpunkte der vorgesehenen Kita-Reform in Schleswig-Holstein. Sie wird auch den 90 Kindertageseinrichtungen im Kreis Plön zu Gute kommen“, so der Landtagsabgeordnete Werner Kalinka. Die Grundzüge der Reform hatte die Landesregierung im Sozialausschuss des Landtages vorgestellt, dessen Vorsitzender Kalinka ist. Das Gesetz soll Ende 2019 verabschiedet werden und 2020 in Kraft treten.

Der Finanzierungsbedarf werde künftig anhand einer sogenannten „Referenz-Kita“ festgestellt. Die sich daraus ergebenden Standardkosten sollen Grundlage für die Finanzierung des Systems sein. Jede Ü3-Gruppe soll künftig von zwei Erziehern betreut werden. Daraus hinausgehende Standards können durch Standortgemeinden, Kreise und Träger finanziert werden. Die Bedarfsplanung liegt beim Kreis.

In der laufenden Wahlperiode werde das Land rd. 500 Mio. Euro für Kita-Einrichtungen zur Verfügung stellen. Hinzu kämen Bundesgelder in Höhe von rd. 150 Mio. Euro. Auch der Kreis Plön unterstützt erheblich. Dazu hat die CDU-Kreistagsfraktion seit Jahren Initiativen gestartet. Der Kreistag beschloss, dass Investitionen in Kindertageseinrichtungen vom Kreis mit 30% unterstützt werden.

Sehr positiv sei auch, so Kalinka, dass Landesregierung, Landtag, Kommunen, Eltern und Erzieher im ständigen Dialog stünden. Transparenz und Vertrauen seien gegeben. Dies gebe die Hoffnung auf eine breit getragene Grundlage bei dem so wichtigen Reformvorhaben.

Schwentinental: Gute Entscheidung für das Schwimmen

„Der Kreis Plön unterstützt mit 15% der gemeindlichen Investitionskosten bei Schwimmhallen und Freibädern, die überwiegend der sportlichen Betätigung und dem Schwimmen lernen dienen. Wir haben dies im April 2018 im Kreistag beschlossen. Für Schwentinental könnte dies eine Förderung von bis zu ca. 450 000 Euro bedeuten, wenn die geplanten Maßnahmen in Gänze als Investitionen einzuordnen sind“, so der Landtags- und Kreistagsabgeordnete Werner Kalinka.

Das Erlernen des Schwimmens sei von großer Bedeutung vor allem für Kinder und Jugendliche. Kalinka: „Aber nur wenn wir auch entsprechende Sportstätten haben, ist dies umfassend möglich.“ Er engagiert sich wie andere für den Bau einer Schwimmhalle im nördlichen Teil des Kreises. Der Kreistag stellte im Dezember 2017 dafür 1,5 Mio. Euro bereit, was etwa 15% der zu erwartenden Kosten bedeutet. Im Zuge dieser Beratungen hatte der Kreistag die Richtlinien für die Förderung von Sporteinrichtungen geändert, so dass auch das Freibad Schwentinental förderfähig ist.

Das einstimmige Votum der Stadtvertretung Schwentinental sei erfreulich. Nicht gut sei gewesen, dass vor allem seitens der Grünen eine unnötige Problematisierungs-Debatte geführt worden sei. Der Abgeordnete: „Man muss auch mal zu Potte kommen. Zumal wenn man sich eigentlich einig war.“

Am Gymnasium Schloss Plön werden 10 Mio.€ investiert

Die CDU-Kreistagsfraktion hatte die Schulpolitik zu einem Schwerpunkt der Arbeit in der Wahlperiode (2003 – 2008) erklärt. Ich habe dies als damaliger Kreispräsident gern unterstützt. Auch das Gymnasium Schloss Plön profitierte davon. 2016 der nächste große Schritt. Der Kreistag beschloss einstimmig einen Ersatzneubau des Fachgebäudes einschl. der energetischen Sanierung des Hauptgebäudes. Kosten: rd. 10 Mio.€. Tade Peetz, Vorsitzender des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport (SKS), machte beim heutigen Richtfest die Kontinuität bei den Investitionen im Schulbau deutlich und betonte, dies solle auch künftig die Leitlinie im Kreis sein. Mit ihm freuen sich die Kreistagskollegen Kreispräsident Stefan Leyk, André Jagusch und Dr. Regine Niedermeier-Lange.

Partnerschaft zwischen Lääne-Viru in Estland und dem Kreis Plön soll vertieft werden

Der Kreis Plön möchte die Partnerschaft mit der Region Lääne-Viru in Estland vertiefen. Nach einer Verwaltungsstrukturreform in Estland ist nun der Verband der Gemeinden des Kreises Lääne-Viru der Ansprechpartner, mit dem die deutsch-estnische Partnerschaft fortgesetzt werden soll. Dies beschloss der Hauptausschuss des Kreises Plön einstimmig, wie der Vorsitzende Werner Kalinka mitteilte. „Wir sind erfreut, dass die gute Partnerschaft fortgesetzt und nach Möglichkeit intensiviert werden soll“, erklärte Kalinka. Geplant ist eine Delegationsreise im Jahr 2019 nach Estland. Es soll auch für 2020 eine Delegation im Gegenaustausch eingeladen werden. Zudem sollen die Möglichkeiten eines Austauschs auf breiterer Ebene verstärkt werden.

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