Deutliche Worte vom Bund der Steuerzahler und ihres Präsidenten Aloys Altmann (SPD): Für die inzwischen mehr als 50 Mio. Euro nötigen Investitionen und Zuschüsse von jährlich 2 Mio. E ließe sich der Busverkehr so verbessern, dass er eine wirkliche Alternative zum eigenen Auto darstelle. Der Bus sei die attraktivere Alternative, weil er nicht nur „vor der Haustür hält, sondern in Richtung Kiel auch die großen Schulen und Arbeitgeber ansteuert“. Und bislang würden auf dem reaktivierten Abschnitt Kiel – Oppendorf statt der prognostizierten 2200 Personen nur 295 befördert. Am Ende könne das Gegenteil des beabsichtigten Zieles eintreten: Statt weniger fahren jeden Tag mehr Menschen mit dem eigenen Auto nach Kiel.
Kreis Plön
Kunstrasenplatz in Heikendorf auf der Zielgeraden
Nun wird das Sport- und Schulgelände in Heikendorf noch attraktiver. Nachdem der Parkplatz fertig ist, folgt nun der Kunstrasenplatz. Hier wird unter der Federführung von Bürgermeister Tade Peetz und dem HSV gemeinsam angepackt. Vom Land steuern wir 250.000 Euro bei. Eine Summe, die sehr hilft, das Projekt zu verwirklichen. Und dies ist eine gute Investition, denn auf einem Grandplatz Sport betreiben zu müssen, ist nicht gerade ideal. Dass Schulen und Sportanlagen in Heikendorf so gut im Ort liegen, verdanken Gemeinde und Bürger der weitsichtigen Planung des früheren Bürgermeisters Herbert Sätje und der damaligen Gemeindevertretungen. Dafür ein GROSSES DANKESCHÖN!
Wasserstoff – Umwelt-Technologie der Zukunft
Seit einem Jahr fahren zwischen Bremervörde, Cuxhaven und Bremerhaven mit Wasserstoff betriebene Züge. Beide haben haben jeweils mehr als 130.000 Kilometer zurückgelegt. Die dortigen Eisenbahn- und Verkehrsbetriebe sind voll des Lobes, auch über die Zuverlässigkeit. Die Züge sind emissionsfrei. Der Main-Taunus-Kreis hat inzwischen 27 solcher Züge bestellt. In Brunsbüttel entsteht ein großes Wasserstoff-Zentrum. Regionale Windkraft wird genutzt. Auch Kiel, Plön und Rendsburg-Eckernförde werden vom Bund als sehr geeignet bewertet. Bei der Umstellung der VKP-Busse haben wir beantragt, nicht nur auf E-Mobilität zu setzen, sondern auch auf Wasserstoff. Grüne, SPD, Linke und KWG stimmten dagegen.
Glocken-Andacht in Dobersdorf zum Erntedank
Für die Ernte zu danken, das ist guter Brauch. Sie ist Grundlage für die Lebensmittel, die wir zum täglichen Leben benötigen. Etwas, was leider nicht alle Menschen auf der Welt haben. Mit einer schönen Andacht an der Dobersdorfer Glocke auf Einladung des Fördervereins Glocke für Dobersdorf haben wir für die Ernte gedankt. „Wir pflügen, und wir streuen“, „Bunt sind schon die Wälder“, „Kein schöner Land in dieser Zeit“ – wer kennt sie nicht, die Lieder, die die Ernte und das Leben im ländlichen Raum gern begleiten. Danach wurde bei Kaffee und Kuchen, Bratwurst und Getränken geklönt. Dank an Pastor Jörg Suhr, Rolf Stoltenberg und das Glocken-Team für die würdevolle wie lockere Gestaltung des Nachmittags.
Die plattdeutsche Sprache wird gefördert
Für 2019 haben wir Mittel zur Förderung der Plattdeutschen Sprache in den Kreishaushalt eingestellt. Von den 20 000 € steht die Hälfte den Kreisfachberatern für die Niederdeutsche Sprachförderung zur Verfügung, die anderen 10 000 € für einzelne Projekte. Durch Beschluss des Ausschuss für Schule, Kultur und Sport unter der Leitung von Tade Peetz werden die Laboer Lachmöwen (Aufbau eines Spielerpools), „De Schüünspeeler“ aus Stakendorf (Gestaltung der Spielsaison 2020), Lehrwerke zur Unterstützung im Plattdeutschunterricht in der Schule, generationsübergreifender plattdeutscher Musik- und Gesangsunterricht (Selenter Snackfatt) und die Arbeit der Trachten- und Volkstanzgruppe Laboe gefördert.
Attraktivität hat mit Anpacken zu tun
Interessante Zahlen: Die Zahl der Einwohner in Kiel sinkt (was nicht bei allen Städten der Fall ist), die im (halb so großen) Kreis Plön steigt. Im 1. Halbjahr 2019 in Kiel -990, im Kreis Plön + 407. Ein schon zuvor erkennbarer Trend. Wohnungs- und Mobilitätsprobleme in Kiel – durch eine Zunahme der Einwohner bedingt, wie gern suggeriert? Wohl kaum. Attraktive Wohnumfelder, mehr Wohnungen, flexible Arbeitszeitmodelle, gute Schulen und Kitas, zügige Verwaltungsarbeit, mehr Mobilität, mehr Umwelt und Natur lassen sich in Städten wie ländlichen Räumen umsetzen. Zwischen ihnen sind die Übergänge ohnehin oft fließend. Anpacken statt rumschnacken – darauf kommt es an.
Die Fischer benötigen Hilfe
Frischer Fisch – für viele ein Genuss. Und man weiß, woher er kommt. Das wir ihn essen können, verdanken wir den Fischern vor Ort. Sie sind bei fast jedem Wetter unterwegs, arbeiten täglich für den Lebensunterhalt der Familie, üben einen harten Beruf aus. 60% weniger Quote beim Dorsch, 65% weniger beim Hering – wer soll das verkraften? Seit langem geht die Zahl der Fischer zurück. Die Nachrichten aus Brüssel sind natürlich auch keine motivierenden Signale für diejenigen, die darüber nachdenken, den Beruf des Fischers zu ergreifen. Am Schutz der Fischbestände haben Fischer, Angler, Umwelt und Tourismus ein gemeinsames Interesse. Es müsste doch möglich sein, diese miteinander in Einklang zu bringen.
135 junge Seeadler in Schleswig-Holstein
Wenn der größte Greifvogel Europas durch die Lüfte schwebt, ist dies ein beeindruckender Anblick. In den 60er Jahren schien es so, als ob dies in Schleswig-Holstein nicht mehr möglich sein werde. Ende der 60er Jahre wurden weniger als zehn Brutpaare gezählt. Inzwischen hat sich der Bestand deutlich erholt. In diesem Jahr werden 135 junge Seeadler gezählt, wie die Projektgruppe Seeadlerschutz mitteilt. Ihr, den helfenden Landeigentümern und Jägern wie auch verantwortlichem politischen Handeln ist die positive Entwicklung zu verdanken. 108 Seeadlerpaare begannen mit der Brut, 87 waren erfolgreich. Auch in unserem Kreis mit den vielen Seen kann man Seeadler beobachten, mehr als 20 Paare. Ein bevorzugte Region.
Beim Landeserntedankfest Impulse für die Landwirtschaft
Eindrucksvoll, ausstrahlend – das Landeserntedankfest 2019 in Schönberg. Dank an die Landwirtschaft! Ein großes Lob und Dankeschön auch an alle Beteiligten und Unterstützer, vor allem an die Kirchengemeinde. Nach dem Umzug der Erntewagen am Samstag der Gottesdienst am Sonntag mit der Erntekrone in der Kirche, zudem Bauernmarkt, Musik, Diskussionen, persönliche Gespräche, Nachdenklichkeit, kulinarische Gastlichkeit. Einfühlsame Worte von Bischof Gothart Magaard in der Predigt, von Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht und Bauernpräsident Werner Schwarz in den Ansprachen zur Situation der Landwirtschaft.
Schleswig-Holstein blickt nach Schönberg
Durchwachsenes Wetter – aber viele Bürgerinnen und Bürger beim ersten Tag des Landeserntedankfestes. Festumzug mit Erntewagen der Probstei, Trachtengruppen und Pferdegespannen durch Schönberg, Andacht in der Kirche, Bauernmarkt, viele gute Gespräche. Ich war im Erntewagen aus Fiefbergen dabei. Darüber habe ich mich sehr gefreut. In Fiefbergen bin ich geboren, aufgewachsen und auch heute oft und gern – Heimat.