Zur Kunst gehört die Toleranz, Herr Bürgermeister!

Da kann man doch nur mit dem Kopf schütteln: Während der
Gremiensitzungen im Heikendorfer Rathaus werden Bilder einer Ausstellung mit Bettlaken und Tüchern verhüllt, weil eine SPD-Gemeindevertreterin meint, es sei für einen Ratssaal nicht passend, Frauen „portionsweise abzubilden“ (KN, 9. März 2018). Ausgerechnet in Heikendorf – einer renommierten Künstlergemeinde. Ausgerechnet im öffentlichen Teil eines Rathauses, in dem ansonsten die Bilder zu sehen sind. Zur Kunst gehört die Toleranz, Herr Bürgermeister! Seine Bürgermeister-Entscheidung sollte Alexander Orth (SPD) schleunigst korrigieren! So sieht es auch Tade Peetz, im Foto beim RTL-Interview.

Ausstellung zum Kalten Krieg im Heikendorfer Rathaus

Der Kalte Krieg. Ursachen – Geschichte – Folgen: So lautet der Titel einer neuen Ausstellung im Heikendorfer Rathaus. Die Plakat-Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur blickt in 22 Kapiteln auf die Jahrzehnte zwischen 1945 und 1991 zurück.

Auf Initiative des Landtagsabgeordneten Werner Kalinka, des Kreistagsabgeordneten Tade Peetz und Bürgermeister Alexander Orth wurde sie jetzt ins Heikendorfer Rathaus geholt.

„Vier Jahrzehnte prägte der Kalte Krieg nach dem 2. Weltkrieg die Beziehungen zwischen Ost und West. Mehrfach stand die Welt am Rande eines neuen schweren militärischen Konfliktes. Mauer und Stacheldraht trennten Deutschland. Die Freiheit wurde in Osteuropa auch mit Gewalt unterdrückt. Aber der Wille der Menschen zur Freiheit ließ sich nicht aufhalten. 1989 brachen der Kommunismus und die SED zusammen. Diese Ausstellung dokumentiert eine Reihe von Ereignissen aus dieser Zeit. Und sie ist aktuell, soll sie doch auch mahnen, dass der Erhalt von Frieden und Freiheit keine Selbstverständlichkeit sind, sondern ein Gut, für das wir uns immer einsetzen müssen“, so Werner Kalinka.

In Texten sowie 160 zeithistorischen Fotos, Dokumenten und Schaubildern wird die Zeit von Kriegsende bis zur Auflösung der Sowjetunion aufgearbeitet. Die Dynamik des nuklearen Rüstungswettlaufs ist ebenso ein Schwerpunkt der Ausstellung wie der Korea- und Vietnamkrieg. Besucher mit internetfähigen Smartphones können per QR-Code auch Filme zu den unterschiedlichen Themenbereichen abrufen.
Die Ausstellung bietet nicht nur eine historische Rückschau, sondern auch Anknüpfungspunkte, sich mit aktuellen internationalen Konflikten und mit den Spätfolgen des Kalten Krieges in der Dritten Welt zu befassen. „Eine Zeit lang dachten wir, der Kalte Krieg sei etwas für die Geschichtsbücher. Fakt aber ist, dass auch im Zeitalter der Globalisierung sich Mächte gegenüberstehen, die sich etwa  im Cyber-War bekämpfen“, so Tade Peetz. Den Geschichtslehrer freut es deshalb besonders, dass der Heikendorfer Gemeinschaftsschule das Material nach Ende der Ausstellung für den Unterricht zur Verfügung gestellt wird.

Die Ausstellung Der Kalte Krieg läuft bis zum 16. Februar und kann auf den Fluren im ersten Obergeschoss zu den gewohnten Öffnungszeiten des Heikendorfer Rathauses besucht werden.

Am Donnerstag berichtet die Regierung zum Thema Kita

In der Sitzung des Sozialausschusses am Donnerstag (5. Oktober 2017) um 14 Uhr im Sitzungszimmer 139 des Landeshauses steht ein besonders wichtiges Thema auf der Tagesordnung. Auf Antrag der Fraktionen von CDU, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP berichtet der Sozialminister des Landes über den Zustand des Kita-Systems in Schleswig-Holstein. Man darf auf die Bestandsaufnahme gespannt sein. Die Sitzung ist öffentlich.

Schulen: Mehr Zeit zum Lernen, mehr Investitionen

Die Wiedereinführung von G9 an den Gymnasien hat vor allem das Ziel, dass die Schüler mehr Zeit für Bildung haben. Dies machte der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Tobias Loose, bei der Einbringung des entsprechenden Gesetzentwurfes im Landtag deutlich. Ab 2019 wird die Einführung Realität. Damit haben die Eltern, Lehrer und Schüler Klarheit. Entscheidet sich die Schulkonferenz allerdings mit 3/4-Mehrheit für die Beibehaltung von G8, gilt dies. Bildungsministerin Karin Prien: Ein guter Tag für die künftigen Schülerinnen und Schüler an den Gymnasien. Der Wählerwille wird verantwortungsbewusst und mit größtmöglicher Sorgfalt umgesetzt.

Unsere Region braucht eine Schwimmhalle

Dieses Fazit darf man als breiten Konsens nach unserem Informations- und Gesprächsabend in Laboe festhalten, bei dem wir fast 100 Gäste begrüssen konnten. Der Standort kann, er muss aber nicht Laboe sein. Laboe allein kann es nicht schaffen, Laboe darf mit dem Problem auch nicht allein gelassen werden. Eine Schwimmhalle wäre für die Schulen (jedes Kind sollte schwimmen lernen!), für die Vereine, für alle Generationen, für den Tourismus und die Attraktivität unserer Region von Bedeutung. Auf allen Ebenen muss geworben werden, um Fördermittel zu bekommen. Um es muss rasch ein Konzept kommen, um damit konkret um Unterstützung werben zu können.

Früh selbst richtig schreiben lernen!

Der Computer ist aus unserer Zeit und der Zukunft nicht mehr wegzudenken, keine Frage. Auch beim Schreiben. Aber nur noch Computer? Nur noch Fehlerkorrekturprogramme? Nein. Die eigene Schreibschrift ist und bleibt wichtig. Und sie muss früh erlernt werden. Im jungen Alter lernt man schneller und einfacher. Bildungsministerin Karin Prien hat angekündigt, dass die gebundene Schreibschrift an den Grundschulen wieder eingeführt wird, so wie es im schleswig-holsteinischen „Jamaika“-Vertrag zwischen CDU, Grünen und FDP vereinbart worden ist. Manches, was „aus der Mode“ gekommen schien, kommt eben doch wieder zurück. Weil es fürs Lernen und Leben, für die Entwicklung der Persönlichkeit einfach besser ist.

Kulturkonferenz des Kreises Plön

Wie soll die Kulturförderung im Kreis Plön zukünftig aussehen? Kulturschaffende, Künstler und Kreis- und Kommunalpolitiker diskutierten im Gymnasium Schloss Plön über bestehende Förderkulissen und weitere Möglichkeiten, die Kultur in unserer Region zu stärken.

Die 2-jährige Referendarzeit muss wieder kommen!

Bildung braucht Zeit – auch in der Lehrerausbildung! Das 2-jährige Referendariat sollte wieder eingeführt werden. Im Falle meiner Wahl werde ich mich im Landtag entsprechend engagieren. Unser Bildungs-Experte Tade Peetz, der sich bei der Aufnahme der Aussage in das CDU-Wahlprogramm entsprechend engagiert hat und dessen Kompetenz ich sehr schätze: „Das 2-jährige Referendariat gibt die nötige Zeit, den anspruchsvollen Referendardienst gut bewältigen zu können und auf die eigenständige berufliche Tätigkeit bestens vorbereitet zu sein.“

Daniel Günther: Die Kinder müssen wieder im Mittelpunkt stehen

Der Vorsitzende der CDU-Schleswig-Holstein, Daniel Günther, sieht sich nach heutigen (20. Februar 2017) Medienberichten über Warnungen von Ärzten wegen deutlich gestiegenen Leistungsdrucks bei Kindern und Jugendlichen in den zentralen bildungspolitischen Forderungen der CDU bestätigt:

„Ein Anstieg der therapeutischen Behandlung von Kindern und Jugendlichen um 77 Prozent in nur sechs Jahren ist erschreckend. Sicherlich ist nicht allein schulischer Leistungsdruck dafür die Ursache. Aber die bildungspolitischen Entscheidungen der vergangenen Jahre sind Teil des Problems: G8, verpflichtende Einschulung mit sechs Jahren und das Ziel einer 100-prozentigen Inklusion erhöhen den Druck massiv. Das werden wir nach dem Regierungswechsel ändern“, so Günther.

Die CDU fordere seit langem die Rückkehr zum flexiblen Einschulalter. „Jedes Kind ist nun einmal in seiner Entwicklung unterschiedlich. Das muss auch bei der Einschulung berücksichtigt werden“, so Günther. Mit der Rückkehr zu G9 an Gymnasien solle die Schule bei gleichzeitiger Verbesserung der Unterrichtsversorgung ein Stück weit entschleunigt werden.

Die Forderung nach einer 100-prozentigen Inklusionsquote habe sich als falsch erwiesen. „Es gibt Kinder mit Förderbedarf, für deren Entwicklung eine Beschulung an einer Regelschule förderlich ist. Es gibt jedoch auch Kinder, die besser in Förderzentren aufgehoben sind. Dort sind schließlich die Fachleute“, so Günther.

Gleichzeitig würden Lehrer an den Regelschulen mit der Inklusion zunehmend überfordert, weil die Politik die notwendigen Ressourcen nicht bereitgestellt habe. Beispielsweise fehlten zahlreiche Sonderpädagogen. Mit der Verweigerung einer zusätzlichen Professur für Sonderpädagogik an der Europa-Universität in Flensburg habe die rot/grüne Landesregierung das Problem weiter verschärft. „Die Inklusion der Albig-Regierung ist eine reine Mogelpackung. Für Inklusionsklassen reicht eine Lehrkraft nicht aus. Die Kinder müssen wieder im Mittelpunkt stehen. Deshalb setzt die CDU auch bei der Inklusion nicht auf Quote, sondern auf Qualität“, unterstrich Günther.

Daniel Günther: Schnelles Internet, gute Bildung, mehr Sicherheit

Daniel Günther hat auf dem Landesparteitag Stil und Ziele seiner Regierungspolitik deutlich gemacht: „Schleswig-Holstein braucht wieder eine Regierung, die sich um die Menschen kümmert. Eine Regierung, die ihre Probleme aufnimmt und löst.“ Er benannte Schwerpunkte: „Wir werden den Sanierungsstau bei der Infrastruktur auflösen. Dazu gehört auch schnelles Internet. Wir werden der Polizei bei ihrer schwierigen Aufgabe den Rücken stärken. Sie wird die notwendige Ausrüstung, die notwendigen Befugnisse und das nötige Vertrauen bekommen, um die Menschen zu schützen. Und wir werden eine Schuloffensive starten: Gute Bildung braucht Zeit. Gute Bildung braucht gut ausgestattete Schulen. Gute Bildung braucht motivierte Lehrkräfte.“