Hohwacht: Hilfe für die Steilküste ist nötig

Gestern war ich zu einem Informationsbesuch mit meinem Kreistagkollegen Stefan Leyk und der CDU an der Steilküste in Hohwacht. Die Sturmflut vom Oktober hat weitere erhebliche Abbrüche und Schäden verursacht. Hilfe für die Steilküste ist nötig. Die Abbrüche kommen immer dichter an den Weg oberhalb, die dahinter liegenden Häuser und die Aussichtsplattform „Kiek Ut“ heran.

Finanzen: Ein nötiges Urteil des Bundesverfassungsgerichtes

Ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes von sehr großer Bedeutung. Für den Bund, aber auch für Länder und Kommunen. Der Nachtragshaushalt 2021 des Bundes ist verfassungswidrig, 60 Mrd. Euro nicht gebrauchter Corona-Notkredite durften nicht für Klima- und Transformationsfonds genutzt werden. Die Schuldenbremse muss eingehalten werden. Was draufsteht, muss auch drin sein. Gut so!

Finanzmittel für das Katastrophenschutz-Zentrum sind vorgesehen

Worauf wir seit Jahren warten – der Kreistag hat 2018 die nötigen Beschlüsse gefasst – soll ab 2024 mit der Umsetzung beginnen:

Der Bau des Katastrophenschutz-Zentrums in Lütjenburg. Für 2024 sind 1,6 Mio. Euro von der Kreisverwaltung vorgesehen, in 2025 eine Verpflichtungsermächtigung i.H. von 900 000 Euro, für die weitere Finanzplanung ab 2024 1,7 Mio. Euro. Ich hatte dazu Landrat Björn Demmin am vergangenen Donnerstag im Finanzausschuss gefragt, die Antwort liegt inzwischen vor.

So schön kann ein Rad- und Fußweg sein

Der Rad- und Fußweg zwischen Hohwacht und Sehlendorf ist nahezu fertig. Er ist asphaltiert, die Schilder Fußgänger- und Fahrradweg sind angebracht, die Übergänge zu den Feldern nahezu fertig, Schutzgitter montiert. Stefan Leyk, der sich wie ich sehr für die Verwirklichung engagiert hat, haben uns nach den Besuchen in Behrensdorf und Hohwacht natürlich auch die sehr gelungene Strecke angeschaut. Sie bietet einen herrlichen Blick auf die schöne Landschaft mit dem Naturschutzgebiet.

Sturmflut: Hoher Schaden in Hohwacht

In Hohwacht werden die Schäden durch die Sturmflut auf mehr als 1 Mio. Euro geschätzt. Der Wind stand für die Gemeinde höchst ungünstig. Ortskundige wie Wolfgang Bünjer können sich nicht erinnern, je ein so hohes Wasser erlebt zu haben. Hätte es den Campingplatz „Tivoli“ noch am Strand gegeben, wäre auch er überschwemmt worden.

Behrensdorf braucht einen höheren Deich

Eine interessante Gesprächsrunde hatten wir gestern am „Gelben Tor“ am Strand in Behrensdorf. Die Windrichtung aus Ost hat bei der Sturmflut verhindert, dass dort Schlimmeres passiert ist, obwohl das Durchbrechen von Strandbefestigungen zu erheblichen Überschwemmungen geführt hat, sie sind auch jetzt zum Teil noch zu sehen. Der Schaden wird auf rd. 400 000 Euro geschätzt. Die derzeitige Deichhöhe liegt bei 2,80 m, 2 Meter mehr sind nötig. Bürgermeister Hansi Osbahr berichtete über die Planungen zum Bau eines Landesdeiches, wir haben darüber auch im Landtagsausschuss am 1. Nov. 2023 gesprochen. Es sind noch ein paar Fragen zu erörtern, wichtig ist aber in jedem Fall, dass Behrensdorf einen Landesdeich bekommt. Das Land ist zur Übernahme bereit, was nicht nur für Behrensdorf, sondern für die Region wichtig ist. Die Gefahren durch Hochwasser sind erheblich, auch ein Blick auf die derzeit deutlich höheren Wasserstände der Binnenseen zeigen dies.

Kiel – Oppendorf: Die Gründe für den Zugausfall im Oktober

Über den Ausfall von Zugfahrten auf der Strecke Kiel – Oppendorf im vergangenen Monat ist kritisch berichtet worden. Ich habe mich erkundigt: Von 1226 Fahrten sind 178 ausgefallen, also 14 %. Das ist unerfreulich, aber bei Zügen statistisch derzeit kein besonders negativer Wert. Die Mobilität wurde durch den Schienenersatzverkehr sichergestellt. 48 Fahrten fielen wegen Oberleitungsschäden, 14 wegen des Sturms am 20./21. Oktober, 15 aufgrund von Fahrzeugproblemen, 74 wegen kurzfristigem Personalmangel und 27 wegen anderer Gründe aus. Auffällig der Ausfall wegen Personalmangel. Das Ministerium für Wirtschaft und Verkehr ist deswegen mit erixx und Nah.SH im Gespräch.

Radweg an der K 45 – Kosten so hoch wie geplant

Der Radweg an der K 45 zwischen Hohwacht und Sehlendorf (Blekendorf) ist nahezu fertig. Eine sehr ansprechende Arbeit des LBV, des Planungsbüros und der Baufirma gerade auch angesichts der Höhenunterschiede und der Entwässerung. Die Kosten liegen mit rd. 2,7 Mio. Euro für die 4 km in der Kalkulation. Das Land fördert mit 1,7 Mio. Euro. Der Radweg – ein großer Gewinn für die Region.

Gute Nachricht von den Wäldern

Die Wälder sind Lebensräume für vielfältige Tier- und Pflanzenwelt, geben Ruhe und Erholung und sind Lieferant für Holz und Wärme. Sie spenden Sauerstoff, reinigen die Luft, schützen den Boden. Der Waldboden filtert Wasser und schützt so auch das Trinkwasser. Erfreulich, dass sich in Schleswig-Holstein der Gesundheitszustand der Wälder leicht verbessert hat, wie Forstminister Werner Schwarz bei der Vorstellung des Waldzustandsberichtes 2023 feststellen konnte.

 

Herzlichen Glückwunsch, Andreas Köpke

Andreas Köpke, seit 24 Jahren Gemeindevertreter in Blekendorf, davon 15 Jahre als Bürgermeister, ist von Innenministerin Dr. Sütterlin-Waack in Kiel mit der Freiherr-vom-Stein-Medaille ausgezeichnet worden, der höchsten Würdigung für ehrenamtliches kommunales Engagement in Schleswig-Holstein. Er hat die touristische Weiterentwicklung der Gemeinde wie den Glasfaserausbau „bis ins Haus“ intensiv vorangetrieben und den Bau des Radweges von Blekendorf nach Hohwacht stark unterstützt, der vor der Fertigstellung steht. Als Vorsitzender des Schulverbandes Blekendorf war ihm eine gute Schule vor Ort immer ein wichtiges Anliegen. Die Schmutzwasserentsorgung wie die Trinkwasserversorgung wurden auf die Stadtwerke Lütjenburg übertragen, eine gelungene Form der Zusammenarbeit. Andres Köpke ist hoch engagiert, äußerst kompetent, vermag verschiedene Positionen zusammenzuführen, sagt, wenn nötig, aber auch deutlich seine eigene Meinung. Herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung, lieber Andreas!