Den Dialog praktizieren!
„Wenn der CDU- Landesvorsitzende Jost de Jager den Dialog als neuen Stil in den Mittelpunkt stellt, so muss er sich daran in der Praxis messen lassen. Zum Anspruch von Dialog passt es nicht, zu kritischen Beiträgen in Entgegnung auf seine Rede auf der Landesvertreterversammlung am Freitag nicht zu antworten“, so der stellvertretende CDA-Landesvorsitzende Dr. Andreas Ellendt: „Anspruch und Wirklichkeit müssen zusammen passen.“
Auch auf den CDA-Vorschlag für die Listenplatzierung Werner Kalinkas, was am 23. Oktober 2011 in einem ausführlichen Schreiben erfolgt sei, habe er nicht geantwortet. Dr. Ellendt: „Unter Dialog, zumal von der CDA ausdrücklich angeboten, verstehen wir das Gespräch miteinander. Auf ein Rednerpult zu verzichten ist noch kein Dialog.“
Die soziale Balance ist in Gefahr.
„Die CDU als Volkspartei ist gefordert.“
Deutlich hat Werner Kalinka nach der Rede des CDU-Landesvorsitzenden Jost de Jager auf der CDU-Landesvertreterversammlung am 4. November 2011 in Lübeck, Musik- und Kongreßhalle, Stellung genommen:
Die soziale Balance sei in Gefahr. Immer größer werde die Einkommens-Schere in der Gesellschaft. Ein Teil der Bürger empfinde zunehmende Perspektivlosigkeit. Dies sei auch für die Volkspartei CDU von Bedeutung. Kalinka: „In einer Volkspartei muss auch die Handschrift des Sozialen deutlich zu sehen sein.“
ZEIT ONLINE zur CDU-Landesvertreterversammlung
„Werner Kalinka, Kopf des CDU-Arbeitnehmerflügels, ist der zweite und letzte unter über 300 Delegierten, der es wagt, de Jager zu widersprechen, indem er eine stärkere soziale Komponente im Parteiprofil einfordert. Er findet sich auf Platz 29 der Liste wieder, bemüht sich nach dem Stritzl-Flopp aber gar nicht erst, für einen besseren Platz zu streiten. In der laufenden Legislaturperiode hatte Kalinka in der eigenen Fraktion mehrfach eine andere Meinung als die übrigen Abgeordneten vertreten. Seine hintere Listenplatzierung lässt einen Racheakt der Parteigrößen vermuten. Die Liste wird schließlich von Platz 12 bis 70 en bloc gebilligt, der Kampf um Platz 10 bleibt die einzige Ausnahme – eine trügerische Geschlossenheit, wie sie die Parteien heutzutage noch immer als positives Signal für sich deuten.“
CDU Heikendorf: Keine Chance für eine Stadtregionalbahn in Kiel und Umgebung
Zugegeben: eine moderne Stadtregionalbahn (SRB) ist attraktiv und könnte auch zusätzliche Fahrgäste für den ÖPNV (Öffentlicher Personennahverkehr) gewinnen. Aber: Die Rahmenbedingungen müssen gegeben sein und das sind sie nicht in Kiel und dem Umland!
- Eine SRB benötigt ein großes Verkehrsaufkommen, das in Kiel und Umgebung nicht vorhanden ist und auch bei erhöhter Attraktivität des Verkehrsmittels nicht erreicht werden kann. Das teurere System „Schiene“ (Fahrzeuge und Infrastruktur) kann nur dann im Vergleich zum Bus seine hohe Leistungsfähigkeit dadurch beweisen, dass in einem Zug mit einem Fahrer genau soviel Personen befördert werden wie in mehreren Bussen mit entsprechend mehreren Fahrern. (…)
Martin Kayenburg: Schlechte Platzierung des Sozialpolitikers Kalinka „ganz schlechtes Signal“
Martin Kayenburg, der ehemalige Landtagspräsident, schüttelt nur mit dem Kopf. Die schlechte Platzierung des Sozialpolitikers Kalinka hält er für ein „ganz schlechtes Signal“. Und er fragt sich, ob es eigentlich richtig ist, einen Delegiertenparteitag einzuberufen und dann eine Liste vorzulegen, die vorher schon von den Kreisvorsitzenden „ausgekungelt“ worden sei. „Wer da antritt, wird doch gnadenlos niedergestimmt.“
(Kieler Nachrichten, 5. November 2011)
Nicht Parteigrenzen sind wichtig,
es kommt auf die Sache an
Am 5. November 2011 feierte die CDU Höhndorf-Gödersdorf ihr 60jähriges Jubiläum. Werner Kalinka, in guter Verbundenheit zum Ortsverband, war selbstverständlich an dem Abend dabei. Nachfolgend sein Grußwort aus der Festzeitschrift:
Höhndorf-Gödersdorf ist eine schöne Gemeinde, in der es sich lohnt, zu leben. Für viele ist sie auch der Ort des Arbeitsplatzes. Andere pendeln, ob nach Kiel, innerhalb der Region oder nach weiter weg.
CDA: Empörung und tiefe Enttäuschung
Die Platzierung des CDA-Landesvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Werner Kalinka auf Platz 29 der CDU-Landesliste könne nur mit Empörung und tiefer Enttäuschung aufgenommen werden, so die stellv. CDA-Landesvorsitzenden Holger Diehr, Dr. Andreas Ellendt und Werner Weiss. Von einer ausgewogenen Liste könne nicht die Rede sein.
Kalinka stehe für die soziale Balance, intensive Arbeit vor allem in der Sozial- und Innenpolitik, den Mut zur konstruktiven Diskussion. Gleichwohl habe sich niemand bei ihm über fehlende Loyalität beschweren können.
„Ist das wirklich so gewesen?“
Die Affäre von 1987 – immer noch aktuell. Auch für die Schüler der Freien Waldorfschule Kiel, die dieses Thema für den Wettbewerb „Ist das wirklich so gewesen?“ gewählt haben.
Zu ihren Gesprächspartnern zählt Werner Kalinka. Knapp zwei Stunden sprachen sie in Begleitung ihrer Lehrerin Ursula Senger im Kieler Landeshaus mit ihm. Informationen aus erster Hand!
Bundeswehrstandort Lütjenburg:
Bund und Land müssen helfen
Der Landtagsabgeordnete Werner Kalinka auf der Protestveranstaltung gegen die Schließung des Bundeswehrstandortes Lütjenburg am 2. November 2011 auf dem Lütjenburger Marktplatz:
„Die Aufgabe des Bundeswehr-Standortes Lütjenburg ist falsch. Die Bundeswehr gehört zu Lütjenburg wie das Wasser zur Ostsee.
Die Bundeswehr hat ihren festen Platz in Lütjenburg und in der Region. Todendorf, Putlos und Lütjenburg – dies gehört zusammen!
Die Entscheidung des Bundesverteidigungsministers zur Aufgabe des Standortes Lütjenburg ist bitter. 2004 wurde Lütjenburg vom Bataillon zum Regiment aufgestuft. Dies hat Vertrauen begründet.
In der Region, bei den Soldaten, bei den Familien. Auch dies ist etwas, was von Gewicht sein sollte. Die Soldaten und ihre Familien sind Freunde, Nachbarn, Vereinsmitglieder und Kunden.