Der Trend setzt sich fort. Immer mehr Arbeitnehmer gehen aus psychischen Gründen vorzeitig in den Ruhestand, wie die „Süddeutsche Zeitung“ unter Berufung auf die Deutsche Rentenversicherung berichtet. 2010 waren es rd. 71.000 (im Vorjahr 64.500) Frauen und Männer. Dies sind 39 Prozent der etwa 181.000 Fälle verminderter Erwerbsfähigkeit.
Der CDA-Landesvorsitzende und Landtagsabgeordnete Werner Kalinka: „Die Spannweite der Ursachen für das vorzeitige Ausscheiden von Arbeitnehmern aus dem Arbeitsleben ist breit. Sie geht von Mobbing bis zur Überforderung. Auch wenn nicht gern und meist nicht offen darüber gesprochen wird: dies sind Themen und Probleme an Arbeitsplätzen und in Betrieben.
In einer Zeit, in der ein zunehmender Fachkräftemangel beklagt wird, muss diese Entwicklung besonders alarmieren. Festzuhalten ist: die Zufriedenheit der Arbeitnehmer und das Betriebsklima sind als Faktoren für die betriebliche und wirtschaftliche Entwicklung wichtig.“