Von den rund 1,2 Millionen im Rahmen der Zensus-Befragung angeschriebenen Gebäudeeigentümern in Schleswig-Holstein und Hamburg haben bislang erst rund 510.000 geantwortet. Diese Zahl wurde vom Statistischen Landesamt dem Innen- und Rechtsauschusses des Landtages mitgeteilt.
„Dies ist eine eher verhaltene Reaktion“, so der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Werner Kalinka. Immerhin laufe die Befragung seit Anfang Januar 2011. Auch wenn es sicher Doppel-Schreiben gebe, so sei diese Zahl erheblich steigerungsbedürftig: „700.000 Schreiben sind bislang ohne Antwort“. Im Mai solle bereits die abschließende Befragung erfolgen.
Kalinka appellierte erneut, die Rücksendung der Erhebungs-Briefe portofrei zu stellen. Der Hinweis, dass bundesgesetzlich dies nicht vorgesehen sei, helfe nicht. In der Sitzung des Ausschusses sei deutlich geworden, dass es erheblichen Unmut darüber gebe. Und auf die Frage, was mit den Briefen geschehe, die unfrankiert zurückgesandt würden, sei vom Landesamt geantwortet worden, dass man dies auch akzeptiere.
Der Abgeordnete: „ Da ist es viel sinnvoller, gleich für alle den Weg der Portofreiheit zu gehen. Das spart Unmut, Zeit und sorgt für eine größere Akzeptanz des Zensus. Und darauf kommt es doch an, wenn man zu einem repräsentativen Ergebnis kommen will.“