Deutlich hat Werner Kalinka nach der Rede des CDU-Landesvorsitzenden Jost de Jager auf der CDU-Landesvertreterversammlung am 4. November 2011 in Lübeck, Musik- und Kongreßhalle, Stellung genommen:
Die soziale Balance sei in Gefahr. Immer größer werde die Einkommens-Schere in der Gesellschaft. Ein Teil der Bürger empfinde zunehmende Perspektivlosigkeit. Dies sei auch für die Volkspartei CDU von Bedeutung. Kalinka: „In einer Volkspartei muss auch die Handschrift des Sozialen deutlich zu sehen sein.“
Die schleswig-holsteinische CDU müsse sich klar zum Mindestlohn positionieren. „Wer 40 Stunden die Woche arbeitet, muss davon seine Familie ernähren können.“
Mit deutlich kritischem Ton bewertete er de Jagers Aussage, alle Ressorts der Kieler Regierung seien wirtschaftsfreundlich. Sie sollten aber nicht nur wirtschafts-, sondern auch sozialfreundlich sein, so der CDA-Landesvorsitzende.
Hinsichtlich von Leistungen der Koalition der letzten Jahre wie zum Beispiel beim Landesentwicklungsplan (LEP) stellte er klar, dass dies nicht nur die Arbeit der Regierung gewesen sei. De Jager hätte gut daran getan, in diesem Zusammenhang gerade auch auf die Leistungen der Landtagsfraktion einzugehen.