Der Einsatz für Ziele, die wichtig sind und für Menschen, die der Unterstützung bedürfen, war für mich immer selbstverständlich. Als Schülersprecher, in der Jungen Union, in der Union, als Journalist und Buchautor, als Bürger, als Kreispräsident, als Abgeordneter.
Wissend, dass dies nicht überall gern gesehen würde, habe ich mich der Aufklärung der Barschel-Affäre gewidmet und mit dem Buch “Der Fall B. – Der Tod, der kein Mord sein darf” 1992 wesentlich dazu beigetragen, einen veränderten, objektiveren Blick auf die Affäre zu richten. 1994 nahm die Lübecker Staatsanwaltschaft neue Ermittlungen auf, 2010 erwies sich zum Beispiel meine Anregung, eine DNA-Analyse vorzunehmen, als voll begründet. Fremde Spuren wurden gefunden. Seither hat es weitere – nicht immer öffentlich bekannt geworden – Initiaven gegeben, mehr Licht in Affäre und Hintergründe zu bringen. Auch zur Rolle von Geheimdiensten.
Mein Blick galt im Zuge der Wiedervereingung, aber auch schon lange davor, der realen Lage in der DDR, vor allem den Opfern der SED-Diktatur und dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS), „Schild und Schwert“ der SED. Schon in den 70er Jahren hatten wir gegen Mauer und Stacheldraht demonstriert, zum Beispiel 1975 mit rund 3000 Teilnehmern in Plön, darunter Prof. Karl Carstens, unserem Bundestagsabgeordneten und Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU im Bundestag. In meiner Zeit als Landesvorsitzender beschloß die Junge Union Schleswig-Holstein 1976, die DDR sei “der andere Teil Deutschlands”. Eine Aussage mit starker öffentliche Beachtung.
Die JU Schleswig-Holstein scheute in dieser Zeit nicht die kritische Diskussion mit der Mutterpartei. Sie verstand sich als “Sprachrohr und Motor” der CDU.
Meine sozialpolitische Haltung spiegelt sich in dem von mir erarbeiteten Programm “Die soziale Balance wahren” (2004) wider. Darin skizzierte ich Probleme und Lösungswege zu wichtigen sozial- und gesellschaftspolitischen Fragestellungen. Ich habe ich mich immer sehr intensiv um soziale Fragen gekümmert. Wahrung der sozialen Balance bedeutet, eine Spaltung der Gesellschaft zu verhindern.
Eine besondere Beachtung fand der Landeshaushalt 2011/12. Über Monate führten Kollegen und ich eine kritische Diskussion. Stichworte zum Beispiel: Blindengeld, UKSH, Streichungen im öffentlichen Dienst, Küstenschutzabgabe, Sparpolitik. Wir konnten einiges verändern, insoweit hat sich der Einsatz gelohnt. Inzwischen habe ich häufg gehört, wie richtig es doch war, dass wir uns energisch zu Wort gemeldet haben. Dies liegt übrigens in unserer Aufgabe und Pflicht: Über den Haushalt entscheidet das Parlament.
Geboren am 17. Februar 1952 in Fiefbergen, evangelisch, verheiratet, ein (erwachsener) Sohn.
Nach der Volksschule Fiefbergen Wechsel zur Realschule Schönberg, dann inmitten des 9. Schuljahres auf das Gymnasium Kiel-Wellingdorf. Dort später Schulsprecher. Nach dem Abitur 1972 bis 1974 Wehrdienst beim Bundesgrenzschutz. Jura-Studium (nicht abgeschlossen), der berufliche Weg führte in den Journalismus zur Tageszeitung Die Welt (Axel Springer Verlag), den Verlag Gruner + Jahr und den Heinrich Bauer Verlag. Später Medien- und Politikberatung, zudem vier Bücher. Besondere Beachtung fanden „Der Fall B. – Der Tod, der kein Mord sein darf“ (1992) und „Stasi und kein Ende“ (1991).
Von 1977 bis 1983 Landtagsabgeordneter, seinerzeit der jüngste. Seit 2000 drei mal erneut in den Landtag gewählt. 2009 direkt im Wahlkreis Plön-Nord. Damit wurde dieser erstmals seit 26 Jahren von einem CDU-Kandidaten gewonnen. Schon bei der Landtagswahl 2005 fast der Gewinn des Wahlkreises, 57 Stimmen fehlten. Ausscheiden aus dem Landtag 2012. 2017 die erneute Wahl in das Landesparlament, diesmal mit 39,8% der Stimmen im Wahlkreis.
2003-2005 sozial- und gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion,
2005-2009 Vorsitzender des Innen- und Rechtsausschusses des Parlaments.
Von Oktober 2009 bis 2012 Vorsitzender des Fraktionsarbeitskreises Innen und Recht der CDU-Landtagsfraktion, zudem Mitglied im Richterwahlausschuss, in der G-10-Kommission und im Landesplanungsrat.
Seit Juni 2017 Vorsitzender des Sozialausschusses, Mitglied im Datenschutzgremium, Sprecher der Fraktion für Familie, Senioren, Datenschutz, Öffentlichen Dienst, Gewerkschaften. Ein weiterer Themenschwerpunkt sind Fragen der Arbeitnehmer.
Ehrenamtliche politische Positionen: 1973-1980 Landesvorsitzender der Jungen Union Schleswig-Holstein; 1974-1987, 1998-2008 und seit 2013 Kreistagsabgeordneter; 1986-1987 Kreisrat; 2003-2008 Kreispräsident des Kreises Plön; 2013 – 2018 stellvertretender Landrat; 2002-2023 CDA-Landesvorsitzender Schleswig-Holstein, neunmal fast immer nahezu einstimmig geheim gewählt.
2003-2008 im Verwaltungsrat der Sparkasse im Kreis Plön und der Förde Sparkasse (dort auch von 2016 – 2018), 2005-2008 Mitglied in der Trägerversammlung der ARGE Kreis Plön, 2004-2010 Vorsitzender des Stiftungsrates der Alexej von Assaulenko-Kulturstiftung. Seit 2013 im Aufsichtsrat der Klinik Preetz, von 2013 – 2018 im Aufsichtsrat der VKP (Verkehrsbetriebe des Kreises Plön).
Am 8. April 2014 erneut zum CDU-Kreisvorsitzenden gewählt. Zuvor bereits von 1978 bis 1988 und von 1999 bis 2005.