Konkurrenzen gibt es in jeder Partei – und natürlich auch in der CDU. Und sie können auch eine Chance sein. Nach der Bundestagswahl 1972 sank der Stern von Dr. Rainer Barzel. Helmut Kohl, MP in Rheinland-Pfalz, 1971 gegen Barzel um den Bundesvorsitz noch unterlegen, gewann immer mehr Unterstützung mit seinen Vorstellungen für eine Volkspartei, die wirtschaftlich und sozial aufgestellt und breit in der Gesellschaft verankert ist. Im April 1973 sprach er auf einem Strategiekongress der Jungen Union Schleswig-Holstein in Lübeck. Nach Barzels Rücktritt im Mai 1973 als Fraktionschef im Bundestag wurde Prof. Karl Carstens Nachfolger, Helmut Kohl wurde am 12. Juni 1973 neuer Vorsitzender der CDU. Heiner Geißler, Norbert Blüm und Wolfgang Schäuble prägten den Weg des Erfolges mit. 25 Jahre stand Helmut Kohl an der Spitze in der CDU – und in Deutschland.