„Die Lage der Menschen, die ohne Wohnung oder von Wohnungsverlust bedroht sind, ist durch die Corona-Krise noch schwieriger geworden. Dies gilt auch für die Bürger, denen das Angebot einer Tafel fehlt. Und es gibt noch weitere Bereiche, wie die Telefonseelsorge oder die Menschen ohne Krankenversicherung, denen geholfen werden sollte“, so der Landtagsabgeordnete Werner Kalinka. Es müsse verhindert werden, dass die Lage für die Betroffenen noch schwieriger werde.
Kalinka: „Deshalb stellt das Land eine Unterstützung von bis zu 3 Mio. Euro zur Verfügung. Wir haben dies fest verabredet. Derzeit wird an der Erstellung einer Richtlinie gearbeitet, in der die Kriterien für die Verteilung festgelegt werden.“ Der Hilferuf der Diakonie sei verständlich. Der Abgeordnete erinnert daran, dass das Land die Mittel für die Beratungsstellen und Tagestreffs erhöht hat. Mit den Empfängen und Gesprächen für Obdachlose oder von Wohnungsverlust bedrohte Bürger seit Anfang 2019 unter der Schirmherrschaft von Landtagspräsident Klaus Schlie habe der Landtag ein sehr deutliches Zeichen gesetzt, wie wichtig ihm dies Thema sei.
Auch die Frage, wie mehr Wohnraum geschaffen werden könne, um vom Verlust der Wohnung bedrohten oder bereits betroffenen Bürgern mehr zu helfen, stehe auf der politischen Tagesordnung. Allerdings sei nicht nur das Land gefordert. Der Schwerpunkt der Probleme liege in den kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein. Auch diese müssten besondere Anstrengungen unternehmen.