„Der Kreis Plön ist genau richtig für ein Rufbus-System“, so der CDU-Kreisvorsitzende Werner Kalinka zu Äußerungen von Verkehrs-Staatssekretär Dr. Frank Nägele bei einem Besuch in Heikendorf, dass der Kreis Plön als Modellregion möglicherweise nicht so gut geeignet sei. Seit FLS, Bürgermeister Alexander Orth (SPD) und er im November 2014 das Rufbus-Modell vorgestellt hätten, habe es eine breite positive Resonanz bei Kommunen, Bürgern und ÖPNV-Kundigen gegeben.
Wenn die Landesregierung nach einjährigem Nachdenken jetzt auf den fahrenden Rufbus-Zug aufspringe, sei dies grundsätzlich erfreulich. Auch von dort werde jetzt bestätigt, dass der Rufbus ÖPNV-Zukunft sei. Kalinka: „Noch besser wäre es allerdings gewesen, wenn der Staatssekretär gleich einen Förderbescheid mitgebracht hätte. Wir möchten möglichst schnell starten. Die Akzeptanz im Kreis Plön für den Rufbus ist hoch. Er ist flexibel, er geht auf den Kunden ein und schafft Verbindungen in alle Richtungen. Auch dort, wo Busse bisher nur wenig oder gar nicht fahren.“
Kalinka: „Einerseits die ländlichen Regionen und andererseits die Anbindung nach Kiel sind doch geradezu ideal für ein solches Projekt. Für die VKP wäre es kein Problem, mit Bussen unterschiedlicher Größe zu fahren. Dies geschieht schon jetzt. So wäre es im Übrigen sicher auch bei einem Bus-Bahn-Konzept zur Anbindung einer Bahn Kiel – Schönberg.“
Amtsvorsteher Eckhard Jensen: „Nachdem alle drei Amtsgemeinden in Schrevenborn gleichlautende Beschlüsse zur Errichtung eines Rufbusverkehrs im Kreis Plön beschlossen haben, hat auch der Amtsausschuss auf meine Initiative bereits am 18. Juni 2015 den einstimmigen Beschluss gefasst, den Kreistag und die Kreisverwaltung aufzufordern, die Einrichtung eines Rufbusverkehrs zeitnah mit dem Ziel auf den Weg zu bringen, eine deutliche Verbesserung des ÖPNV im Kreis Plön herbeizuführen. Dabei wurde insbesondere der Bereich des Amtes Schrevenborn als Möglichkeit für ein Pilotprojekt ins Gespräch gebracht.“
Im November 2014 hatten FLS-Geschäftsführer Thomas Brechtel, der Heikendorfer Bürgermeister Alexander Orth (SPD) und CDU-Kreisvorsitzender Werner Kalinka das Rufbus-Modell vorgestellt. Danach war es intensiv diskutiert worden, zum Beispiel im Februar 2015 auf einer größeren Veranstaltung in Probsteierhagen (mit VKP-Geschäftsführer Friedrich Scheffer), in kommunalen Gremien und bei einem Gespräch im Bundesverkehrsministerium im Juni 2015 in Berlin. Auch im Ausschuss für Wirtschaft, Energie und Tourismus (WET) des Kreistages war der Rufbus positiv aufgenommen worden.