Die Schulen im Kreis Plön mussten vom April 2012 bis zum Oktober 2013 eine lange Vakanz der schulpsychologischen Beratungsstelle hinnehmen. Jetzt ist die Besetzung der Beratung wieder ein Thema. Die Schulpsychologin des Kreises Plön, Benthe Andersen, wird zu Beginn des kommenden Schuljahres aus persönlichen Gründen in den Kreis Schleswig-Flensburg wechseln. Dies geht aus einer Anfrage des bildungspolitischen Sprechers der CDU-Kreistagsfraktion, Tade Peetz, an die Plöner Landrätin Stephanie Ladwig hervor.
Andersens bisherige volle Stelle soll mit einer ausgeschriebenen Dreiviertelstelle seitens des Ministeriums für Schule und Berufsbildung ausgeglichen werden, da eine halbe Schulpsychologen-Planstelle seit dem 1. April 2015 mit Herrn Dr. Carsten Maurischat besetzt sei, die zum Schuljahr 2015/16 auf eine 0,75-Stelle aufgestockt werden wird. Hintergrund: Ministerin Ernst (SPD) hatte jüngst eine Beinahe-Verdoppelung der Schulpsychologen-Stellen im Land im Rahmen ihres Inklusionskonzeptes angekündigt.
Die Zuteilung der Schulpsychologenstellen zu den Kreisen und kreisfreien Städten erfolgt nach den Schülerzahlen der allgemeinbildenden Schulen, wobei etwa eine Planstelle für jeweils 10000 Schülerinnen und Schüler zur Verfügung steht. Das Zuteilungsverfahren ist aus der Sicht von Peetz nicht unkritisch zu sehen: „Schon aus rein praktischen Fragen der Erreichbarkeit wäre es angezeigt, andere Maßstäbe in den Kreisen anzulegen. Die Wege zwischen den Schulen in den Landkreisen sind nun einmal weiter als in den Oberzentren.“