Nach dem Willen der Plöner CDU-Kreistagsfraktion sollen Kreisverwaltung und Schulamt die Schulträger kleiner Grundschulen beraten und unterstützen, die beabsichtigen, ihre Schulen trotz nicht erreichter gesetzlich vorgeschriebener Schüler-Mindestanzahl zu erhalten. Dies soll im Schulentwicklungsplan des Kreises Plön festgeschrieben werden.
„Für uns gilt weiterhin ,Kurze Beine – kurze Wege’, und das nicht als bloßes Lippenbekenntnis. Hier gilt es, im engen Kontakt mit den Schulen Wege aufzuzeigen, damit diese weiterhin als dorfu?bergreifende Zentren der Bildung, der kulturellen und der sozialen Vielfalt bestehen bleiben“, so der bildungspolitische Sprecher der CDU, Tade Peetz.
Nach Auffassung der CDU könnten sogar zweiklassige Schulen erhalten werden, wenn Eltern, Träger und Schule dies so wollten. Notwendig sei dafür die Entwicklung eines innovativen Konzeptes, das von der Schulkonferenz getragen wird und die Zustimmung des Schulträgers erfordert. Das Land habe dafür zu sorgen, dass die pädagogische Arbeit durch qualifizierte Lehrkräfte gewährleistet ist.
Peetz: „Unter pädagogischen Aspekten ko?nnen sich kleinere Schulen in den la?ndlichen Ra?umen als flexibel gesteuerte und innovative Systeme erweisen,
wenn pädagogische Möglichkeiten der Schulen, z.B. jahrgangsübergreifender oder altersgemischter Unterricht, die Flexibilisierung der Eingangsphase und eine veränderte Rhythmisierung als Instrumente genutzt werden.“
Für die Schulträger könnten kleine Grundschulen als Modelle der integrativen und generationenübergreifenden Arbeit sehr wertvoll sein, auch für die Kooperation mit außerschulischen Institutionen.