Die Bedenken der CDU im Kreis Plön zur Finanzierung der Bahnstrecke Kiel – Schönberg bestätigen sich sehr deutlich. Dies ist nach der aktuellen Verabschiedung des Regionalisierungsmittelgesetzes im Bundestag, aus dem ÖPNV- und Bahnprojekte finanziert werden, unschwer erkennbar.
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Birgit Malecha-Nissen lobt zwar auf der Homepage des SPD-Kreisverbandes die Erhöhung des Mittel um 1,5%, räumt aber ein, dass dies nicht reiche, um die Bahnstrecke zwischen Kiel und Schönberger Strand finanzieren zu können: „Aktuell liegt dieses Bauprojekt auf Eis, da dem Land schlicht die nötigen Mittel fehlen.“ Schon seit längerem hatte der schleswig-holsteinische Wirtschafts- und Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) durchblicken lassen, dass er bei dieser Beschlusslage das Vorhaben nicht finanzieren könne.
Wie weit eine Realisierung der Bahnplanungen zwischen Kiel und Schönberg von der Wirklichkeit entfernt ist, wird auch durch eine andere Aussage der SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Malecha-Nissen in ihrer Erklärung deutlich: „Hein Schönberg“ sei „überall“ – „ähnliche Situationen finden wir überall in Deutschland“.
CDU-Pressesprecher Tade Peetz: „SPD und Grüne haben hohe Erwartungen geweckt, aber bisher nicht geliefert. Jetzt muss ausgerechnet die aus dem Kreis Plön kommende SPD-Bundestagsabgeordnete einräumen, dass die Bahnsignale zwischen Kiel und der Probstei auf ROT stehen. Und nicht nur das: Das rot-grüne 380-Mio-Euro Projekt Stadtregionalbahn (SRB) ist nach dem Nein des Kreistages Rendsburg-Eckernförde faktisch erledigt.
Die Plöner SPD/Grünen/FWG-Kreistagskoalition sollte in sich gehen. Mehr Busverbindungen und Ruf-Bus-Systeme – dies bringt konkret und in überschaubarer Zeit einen flexibleren, attraktiveren ÖPNV auf den Weg. Die CDU im Kreis Plön hat dazu Vorschläge unterbreitet und ist im Interesse der Sache zu gemeinsamen Handeln bereit.“