Die CDA Schleswig-Holstein hat die Landesregierung aufgefordert, ihre Pläne zur Schließung des Kieler Standortes des Landesamtes für Soziale Dienste zu korrigieren. Landesvorsitzender Werner Kalinka sagte, die Dienststelle in Kiel habe sich bewährt und sei für viele behinderte Menschen ein ortsnaher, kompetenter und vertrauter Ansprechpartner. Dies aufzugeben, sei für viele behinderte Menschen in Kiel und Umgebung deutlich nachteilig.
Die Begründung, durch den Umzug Verwaltungskosten zu sparen, überzeuge nicht. Kosten für die Verwaltung entstünden auch in Neumünster. Kalinka: Jetzt ist vor allem auch der Kieler Oberbürgermeister Kämpfer gefordert, sich für den Sozial-Standort Kiel einzusetzen und bei Genossen und Grünen in der Landesregierung dessen Bedeutung nachhaltig zu verdeutlichen.
Die bislang dezentrale Arbeit des Landesamtes an den Standorten Kiel, Lübeck, Heide und Schleswig habe gute Gründe. Kalinka: Ausgerechnet den Standort in der Landeshauptstadt Kiel aufgeben zu wollen, überzeugt nicht nur nicht, sondern macht hellhörig. Ist noch mehr geplant?