Ein vollbesetzter Saal, interessante politische Informationen, angeregte Gespräche – eine prächtige Stimmung kennzeichnete das diesjährige CDU-„Gespräch zum Neuen Jahr“. CDU-Kreisvorsitzender Werner Kalinka („Die CDU im Kreis ist eine diskutierende Partei, eine, die offen ist, die Gespräch und Dialog sucht“) konnte im Heikendorfer „HSV“-Heim knapp 200 Gäste begrüßen, darunter eine große Zahl von Repräsentanten aus Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Vereinen und Verbänden.
Der Heikendorfer Bürgermeister Alexander Orth (SPD) sprach sich in seinem Grußwort gegen die Stadtregionalbahn (SRB) aus. Er plädierte für flexible Verbindungen durch Rufbussysteme. Dieses Modell hatten er und Werner Kalinka jüngst vorgestellt. CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Hansen unterstützte die Aussagen und skizzierte die Initiativen der CDU-Kreistagsfraktion vor allem in der Wirtschafts- und Sozialpolitik, im Schul- und Kulturbereich, für den Sport, Vereine und Verbände.
„Alle drei Gemeinden im Amt sind deutlich auf Wachstum ausgerichtet“, so Amtsvorsteher Eckhard Jensen in seiner eindrucksvollen Rede. Man werde mit einem Amtsentwicklungskonzept und einem KiTa- und Schulkonzept weiter „das Heft des Handelns in die Hand“ nehmen. Schon jetzt gebe es in Heikendorf, Mönkeberg und Schönkirchen 600 KiTa-Plätze. Weitere 50 seien in Planung. Für KiTa´s und Schulen würden seitens der drei Gemeinden rd. 6,45 Mio. Euro aufgewendet.
Für die Attraktivität des Amtes und der Region seien mehrere Faktoren entscheidend: Angemessene Grundstückspreise, Arbeitsplätze, KiTa´s und Schulen, die B 502, der ÖPNV, Seniorenbetreuung, Freizeiteinrichtungen, die Nahversorgung, Naherholung und ein gesicherter Brandschutz. Dieser sei gerade für eine Gemeinde wie Schönkirchen mit einem großen Gewerbegebiet ein wichtiger Faktor.
Eine klare Absage erteilte Jensen Kieler Eingemeinde-Überlegungen. Und fügte hinzu: „Es ist schon mehr als merkwürdig, wenn von Kooperationen gesprochen, in Wirklichkeit aber Eingemeindungen gemeint sind. Dagegen werden wir uns mit aller Kraft wehren, und wir erwarten dabei die Unterstützung aller Fraktionen im Kreistag.“ Beim diesjährigen Neujahrsempfang der Gemeinde Schönkirchen hatte der Kieler Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) gesagt, der Weg Richtung Kiel stehe für Schönkirchen offen, wenn es von dort nicht zu einer Fusion mit Mönkeberg komme.
In seinem Schlusswort bat der Heikendorfer CDU-Ortsvorsitzende Tade Peetz auch im Namen von Werner Kalinka und Thomas Hansen um eine Spende für die Preetzer Tafel. Mehrere gefüllte Spendendosen waren der Tafel gestohlen worden. Mit einem tollen Ergebnis: Eine Summe von 505,80 Euro konnte der Preetzer Bürgervorsteher Hans-Jürgen Gärtner vermelden, nachdem er gemeinsam mit Simon Bussenius und Ulrike Michaelsen mit dem Sektkübel durch die Besucherreihen gegangen war. Für die Preetzer Tafel bedankte sich Rolf Kostrzewa mit herzlichen Worten für die Unterstützung.