Der CDA-Landesvorsitzende und Landtagsabgeordnete Werner Kalinka fordert eine Sicherheitsabgabe für Veranstaltungen, mit denen Geld verdient wird und bei denen die Polizei präsent ist. Kalinka sagte in Kiel, mit den daraus zu erzielenden Einnahmen könnten weitere Polizei-Planstellen finanziert werden.
Die durch seine Kleine Anfrage bekannt gewordene Zahl von derzeit 315 000 Überstunden bei der Landespolizei bedeute im Umkehrschluss, dass die Polizei mehr Stellen gut gebrauchen könne. Es sei an der Zeit, alle Einnahmemöglichkeiten wie z.B. für Einsätze im bezahlten Fußball konsequent auszuschöpfen.
Dies sei auch notwendig, weil ein wesentlicher Grund für die hohe Belastung der Polizei in der Zahl geschlossener Einsätze liege. Dazu müssten aus den Revieren zusätzlich zur Eutiner Einsatzhundertschaft Hundertschaften zusammengestellt werden. Kalinka: „Nach internen Informationen werden dazu nach meiner Kenntnis umgerechnet rd. 130 Planstellen gebunden, die im normalen Dienstbetrieb angesiedelt sind.“
Notwendig sei in Schleswig-Holstein eine feste 2. Einsatzhundertschaft, wie dies die CDA seit längerem fordere und dabei z.B. von den Polizeigewerkschaften unterstützt werde. Der Abgeordnete: „Die Zahlen 315 000 Überstunden und 130 Planstellen machen doch deutlich, wo ein entscheidendes Problem liegt.“
Hierzu auch eine Information der Gewerkschaft der Polizei (GdP):