Bei den Kreisen und kreisfreien Städten in Schleswig-Holstein sind die Standards bei den Personalausgaben und Versorgungsaufwendungen erkennbar unterschiedlich. Dies geht aus der Antwort auf die Kleine Anfrage Drucksache 17/2197 hervor, die Werner Kalinka gestellt hatte.
In den Kreisen reichten die Personalkosten im Jahr 2010 von 102,29 Euro pro Einwohner (Kreis Segeberg) bis hin zu 218,83 Euro pro Einwohner (Nordfriesland). Der Durchschnitt in allen elf Kreisen betrug dagegen 143,25 Euro pro Einwohner im Jahr 2010. Für den Kreis Plön betragen die Personal- und Versorgungsaufwendungen 162,73 Euro pro Einwohner.
In den kreisfreien Städten reichten die Personalkosten im Jahr 2010 von 538,83 Euro pro Einwohner (Flensburg) bis hin zu 913,57 Euro pro Einwohner (Neumünster). Kiel und Lübeck geben 872,36 Euro bzw. 697,91 Euro aus. Der Durchschnittswert für alle vier kreisfreien Städte liegt bei 769,71 Euro (er liegt gegenüber den Kreisen naturgemäß deutlich höher, da die kreisfreien Städte sämtliche kommunale Aufgaben wahrnehmen, die in den Landkreisen zusätzlich auch von Gemeinden, Städten und Ämtern wahrgenommen werden).
Kalinka: „Die Zahlen sind nicht ohne. Ausgliederungen von Personal können diese erheblichen Unterschiede nicht allein erklären. Für den Erhalt von Konsolidierungshilfen des Landes sind auch Kreise im Gespräch. Fünf davon haben überdurchschnittliche Personalkostenanteile. Auch dieser Aspekt gehört zur Diskussion um die kommunale Finanzlage.“