„Die Entscheidungen der Gemeindevertretungen zum Thema Stadtregionalbahn sind bislang ziemlich deutlich. Sie sind nicht für den Bau. Das Votum der Region ist bedeutsam. Die Bürger haben ein Recht darauf, dass ihre Meinung gehört wird. Bei diesem Thema und natürlich auch bei anderen“, so der Landtagsabgeordnete Werner Kalinka beim Grünkohlessen der CDU Probsteierhagen im „Irrgarten“. Ortsvorsitzender Klaus Pfeiffer konnte dazu rd. 60 Gäste begrüßen, darunter den CDU-Fraktionsvorsitzenden im Kreistag, Thomas Hansen und die stellv. Schönberger CDU-Ortsvorsitzende Christine Nebendahl.
Es seien vor allem finanzielle Gründe, die dafür sprächen, von dem Projekt Abstand zu nehmen. Die Kosten einer Stadtregionalbahn würden derzeit auf rd. 400 Mio. Euro geschätzt. Aber auch andere Gesichtspunkte seien von Bedeutung. Der Abgeordnete: „Ein solches Vorhaben wäre ein massiver Einschnitt in Natur und Landschaft. Auch Häuser müßten weichen. Unser ÖPNV ist unter dem Strich gut, wobei es natürlich weitere Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Eine Stadtregionalbahn verbessert die Anbindungen allerdings nicht. Die Fahrzeit nach Kiel liegt per Auto oder Bus in einem akzeptablen Bereich.“
Kalinka hatte bei den Beratungen zur Stadtregionalbahn im Frühjahr 2011 im Landtag verlangt, die Entscheidung nicht am grünen Tisch zu treffen, sondern die Meinung vor Ort einzuholen. Kalinka: „Dies ist praktizierte Bürgerbeteiligung. Es hat sich für unsere Region gelohnt, dafür im Landtag zu kämpfen.“