Der von den CDU-und FDP-Landtagsfraktionen Ende 2010 eingebrachten Initiative zur Stärkung des Ehrenamtes stimmte der Landtag einstimmig zu. In dieser Woche gab es bei der Anhörung im Innen- und Rechtsausschuss des Landtags viel Zustimmung und Lob. „Dies ermuntert uns, unsere Anstrengungen weiter zu verstärken“, so der innenpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Werner Kalinka.
Die Anhörung habe wichtige Punkte zu diesem Thema deutlich gemacht:
- Ehrenamt ist Bürgernähe und ermöglicht Selbstverwaltung. Diese gesellschaftspolitischen Orientierungen müssen erhalten bleiben.
- Jugendliche sind der Nachwuchs für das Ehrenamt in unserer Gesellschaft. Darauf wies der Landesjugendring zu Recht hin. Diesen Satz gilt es, mit Leben zu füllen.
- Entscheidend ist die Zusammenarbeit von Schulen und Vereinen. Der Landessportverband hat besonders für Ganztagsangebote und die Frage der Hallennutzungszeiten gute Anregungen eingebracht.
- Hunderttausende Schleswig-Holsteiner sind ehrenamtlich tätig, 14.000 kommunalpolitisch.
- Diese Zahl zeigt die Notwendigkeit des Abbaus bürokratischer Hemmnisse. Nicht nur bei der Bewältigung von Rechtsfragen müssen Ehrenamtler entlastet werden. Auch zusätzliche Beratungs- und Qualifizierungsangebote sind notwendig.
- Aufwandsentschädigungen ehrenamtlich tätiger Handwerksmeister werden sozialversicherungsrechtlich als ,,abhängig Beschäftigte“ eingestuft. Dies ist nicht nachvollziehbar.
- In der steuerrechtlichen Handhabung für ehrenamtlich Tätige muss es Veränderungen geben. Sie ist zu kompliziert geworden.
- Die Bedeutung von Image-Kampagnen für das Ehrenamt sollte nicht unterschätzt werden.
Den Antrag für die Ehrenamtsinitiative und die schriftlichen Stellungnahmen der Anzuhörenden finden Sie unter diesem Link im Parlanet des Landtages.