„Arbeitnehmer müssen einen Lohn bekommen, von dem sie ihre Familie und sich ernähren können. An dieser notwendigen Debatte wird sich die CDA in Schleswig-Holstein offensiv beteiligen. Löhne, die nicht zum Leben reichen, sind untragbar“, so der CDA-Landesvorsitzende und Landtagsabgeordnete Werner Kalinka.
Die Initiative der Bundes-CDA, die vor allem auch darauf abziele, die Bundes-CDU entsprechend zu positionieren, werde von der CDA Schleswig-Holstein voll unterstützt. Der CDA-Bundesvorsitzende Karl Josef Laumann habe sich öffentlich deutlich geäußert. Es sei zudem erfreulich und ermutigend, dass Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen dies grundsätzlich unterstütze. Sie wird mit den Worten zitiert: „Die Richtung stimmt.“
Kalinka: „Die Duldung von Lohndumping, Löhne von unter 8 Euro die Stunde wie auch andere prekäre Beschäftigungsverhältnisse können nicht länger hingenommen werden. Der Volkspartei CDU darf dies nicht egal sein. Jetzt ist die Zeit gekommen, inhaltlich Farbe zu bekennen.“ Die CDA Schleswig-Holstein habe sich seit 2007 entsprechend positioniert und dafür um Unterstützung in der CDU Schleswig-Holstein geworben.
Die Frage, ob man dies als Mindestlohn oder anders bezeichne, sei zunächst nicht entscheidend. Entscheidend sei, was unter dem Strich für die Arbeitnehmer und ihre Familien dabei herauskomme. Allerdings werde die CDA es auch nicht länger hinnehmen, dass das Wort Mindestlohn in der CDU tabu sei.