„Von diesem Parteitag geht das deutliche Signal aus, dass die CDU sich mit den bisherigen Erfolgen zur Bekämpfung der Altersarmut nicht abfindet“, freute sich Karl-Josef Laumann. Der Bundesvorsitzende der CDA wandte sich mit einem eindringlichen Appell an die Delegierten des CDU-Bundesparteitages den Antrag der CDA für die Bekämpfung von Altersarmut zu unterstützen: „Wir müssen den Mut haben, das Problem der Altersarmut jetzt anzugehen und den Koalitionsvertrag umsetzen.“ Die Antragsfraktion hatte empfohlen den Antrag an die Bundestagsfraktion zu überweisen. „Dies wäre eine Beerdigung erster Klasse“, kritisierte Laumann scharf und warb im Plenum für die Annahme des CDA-Antrages.
Die CDA fordert in ihrem Antrag unter anderem die Verbesserung des Erwerbsminderungsschutzes, eine Rente nach Mindesteinkommen, aber auch bessere Rahmenbedingungen für Teilrenten, die einen gleitenden Übergang in den Ruhestand ermöglichen sollen. Ein längeres Erwerbsleben müsse so gestaltet sein, dass es von den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nicht als Bedrohung empfunden werde. Gleichzeitig seien die Unternehmen gefordert, eine langfristige Personalplanung und Qualifizierungskonzepte für alle Altersstufen selbstverständlich werden zu lassen.
Auch ein weiterer wichtiger Antrag der CDA fand die Mehrheit bei den Parteitagsdelegierten. Er forderte die Aufnahme der Zeitarbeitsbranche ins Arbeitnehmerentsendegesetz. Im Hinblick auf die europäische Freizügigkeit ab dem 1. Mai 2011 sei dies dringend geboten. Zudem sei dies ein weiterer Schritt zur Bekämpfung des Missbrauchs in der Leiharbeit.